Ich packe meinen Koffer - und nehme mit: immer viel zu viel. Minimalismus ist und war beim Kofferpacken noch nie mein Ding. Ich hab lieber noch einmal Ersatz vom Ersatz dabei. Und so sehr ich mir es auch vornehme, weniger mitzunehmen - es ist immer noch zu viel. Hier noch ein Schal. Da noch ein Gürtel. Ach, und die Sandalen? Die passen auch noch irgendwo dazwischen. Ein Urlaub als Backpacker würde für mich vor allem eines bedeuten: ein Bandscheibenvorfall. Ganz hastig noch in den offenen Koffer gelegt wurde dieses Jahr mein neues Strandkleid - quasi direkt von der Nähmaschine ins Gepäck. Habt ihr Lust auf einen kleinen Ausflug ans Meer?
Bereits letztes Jahr hab ich Euch an diesen herrlichen Strand mitgenommen - der fast aussieht, als sei er in der Karibik, aber dennoch nur knapp zwei Flugstunden von uns entfernt liegt: die Platja de Muro an der Ostküste von Mallorca. Wir waren Wiederholungstäter, und haben uns für eine Woche Faul-Sein noch einmal im selben Hotel wie im vergangenen Jahr eingemietet. Einfach mal die Seele baumeln lassen, die Akkus wieder aufladen...
Mein Strandkleid hat mich an etlichen Tagen begleitet. Es ist - wie im vergangenen Jahr - eine FrauJulie von Schnittreif. Den Tunnelzug hab ich auch dieses Mal etwas tiefer aufgenäht. Und weil mir ein passendes Jersey-Bindeband fehlte, hab ich einfach zwei Neon-Schnürsenkel zusammengenäht und eingefädelt.
Zur "golden hour" - am späten Nachmittag - hatten wir den Strand ganz oft fast für uns alleine. Die Stimmung war herrlich. Die warme Abendsonne, das Rauschen der Wellen. Ich könnte ewig am Strand entlang spazieren - Entspannung pur. Und ganz spontan hatte ich die Idee, Euch einfach mal ein kleines Video mitzubringen. In der Hoffnung, etwas Strand-Feeling - Sand unter den Füßen, und warmes Meerwasser auf der Haut - transportieren zu können. Ihr hört den Wind und das Meer rauschen, und begleitet mich einfach ein paar Meterchen auf meinem Weg:
Seit ein paar Tagen sind wir zurück im Alltag. Was fehlt: einer unserer Koffer. Und bislang leider auch jede Spur von ihm. Was drin war? Genau - mein Strandkleid. Zusammen mit ganz vielen anderen Lieblingsteilen. Von der ganzen Familie. Schließlich will man ja im Urlaub auch das tragen, was man besonders gerne an hat.
Klar, es ist "nur" unsere Kleidung. Wir sind heil und gesund und erholt zurück, das ist die Hauptsache. Dennoch bin ich traurig. Meine Flamingo-Strandtasche? Im Koffer. Genauso wie viele andere selbst genähte Sachen. Aber nicht nur diese haben für mich einen besonderen Wert. Mit so manchem Kleidungsstück verbindet man einfach tolle Erlebnisse, Momente, Situationen. Und die Muscheln? Auch weg. Das tut mir fürs kleine Fräulein so leid, das eifrig gesammelt hat für ihre Geburtstagsfete, die nämlich eine Meerjungfrauenparty werden soll.
Noch hab ich die Hoffnung nicht aufgeben - schließlich werden täglich unzählige Koffer vermisst, und die meisten auch wieder gefunden. Aber unserer ist schwarz/anthrazit. So wie unzählige andere Koffer auch. Und er hat kein Namensschild. Und eben nur Schmutzwäsche zum Inhalt. Für andere nichts besonderes. Für mich ein Koffer voller Geschichten und Erinnerungen.
Mein erster Reflex am Dienstagmorgen: Es unserem Koffer gleich tun, und einfach mal verschwinden. Mit etwas Abstand hat sich meine Sichtweise verändert, und ich freue mich an den Dingen, die mit uns angekommen sind - wie unsere Fotos. Kamera und anderer technischer Schnickschnack gehören bei uns seit jeher ins Handgepäck. Und das wird in Zukunft sicherlich wieder größer ausfallen. Sch.... auf den Minimalismus.
Und das Strandkleid? Werd ich mir ansonsten wohl noch einmal nähen (müssen). Denn sonst habe ich hier eine Tasche, zu der immer noch das passende Outfit fehlt. Und das geht ja eigentlich gar nicht, oder?
Eure
Katja(die darauf wartet, dass der Koffermann dreimal klingelt)
*Und wer es noch nicht weiß: Was heißt eigentlich RUMS?
RUMS = "Rund ums Weib". Unter diesem Titel sammelt "Muddi" Sarah jeden Donnerstag Blogbeiträge mit kunterbunten Dingen, die Bloggerinnen für sich selbst genäht, gestrickt, gehäkelt oder sonst wie gefertigt haben. Ein Blick lohnt sich immer --> HIER! geht's lang.
Die schoenstebastelzeit findet ihr heute auch noch bei
Schnitt: "FrauJulie" von schnittreif
Bereits letztes Jahr hab ich Euch an diesen herrlichen Strand mitgenommen - der fast aussieht, als sei er in der Karibik, aber dennoch nur knapp zwei Flugstunden von uns entfernt liegt: die Platja de Muro an der Ostküste von Mallorca. Wir waren Wiederholungstäter, und haben uns für eine Woche Faul-Sein noch einmal im selben Hotel wie im vergangenen Jahr eingemietet. Einfach mal die Seele baumeln lassen, die Akkus wieder aufladen...
Mein Strandkleid hat mich an etlichen Tagen begleitet. Es ist - wie im vergangenen Jahr - eine FrauJulie von Schnittreif. Den Tunnelzug hab ich auch dieses Mal etwas tiefer aufgenäht. Und weil mir ein passendes Jersey-Bindeband fehlte, hab ich einfach zwei Neon-Schnürsenkel zusammengenäht und eingefädelt.
Zur "golden hour" - am späten Nachmittag - hatten wir den Strand ganz oft fast für uns alleine. Die Stimmung war herrlich. Die warme Abendsonne, das Rauschen der Wellen. Ich könnte ewig am Strand entlang spazieren - Entspannung pur. Und ganz spontan hatte ich die Idee, Euch einfach mal ein kleines Video mitzubringen. In der Hoffnung, etwas Strand-Feeling - Sand unter den Füßen, und warmes Meerwasser auf der Haut - transportieren zu können. Ihr hört den Wind und das Meer rauschen, und begleitet mich einfach ein paar Meterchen auf meinem Weg:
Seit ein paar Tagen sind wir zurück im Alltag. Was fehlt: einer unserer Koffer. Und bislang leider auch jede Spur von ihm. Was drin war? Genau - mein Strandkleid. Zusammen mit ganz vielen anderen Lieblingsteilen. Von der ganzen Familie. Schließlich will man ja im Urlaub auch das tragen, was man besonders gerne an hat.
Klar, es ist "nur" unsere Kleidung. Wir sind heil und gesund und erholt zurück, das ist die Hauptsache. Dennoch bin ich traurig. Meine Flamingo-Strandtasche? Im Koffer. Genauso wie viele andere selbst genähte Sachen. Aber nicht nur diese haben für mich einen besonderen Wert. Mit so manchem Kleidungsstück verbindet man einfach tolle Erlebnisse, Momente, Situationen. Und die Muscheln? Auch weg. Das tut mir fürs kleine Fräulein so leid, das eifrig gesammelt hat für ihre Geburtstagsfete, die nämlich eine Meerjungfrauenparty werden soll.
Noch hab ich die Hoffnung nicht aufgeben - schließlich werden täglich unzählige Koffer vermisst, und die meisten auch wieder gefunden. Aber unserer ist schwarz/anthrazit. So wie unzählige andere Koffer auch. Und er hat kein Namensschild. Und eben nur Schmutzwäsche zum Inhalt. Für andere nichts besonderes. Für mich ein Koffer voller Geschichten und Erinnerungen.
Mein erster Reflex am Dienstagmorgen: Es unserem Koffer gleich tun, und einfach mal verschwinden. Mit etwas Abstand hat sich meine Sichtweise verändert, und ich freue mich an den Dingen, die mit uns angekommen sind - wie unsere Fotos. Kamera und anderer technischer Schnickschnack gehören bei uns seit jeher ins Handgepäck. Und das wird in Zukunft sicherlich wieder größer ausfallen. Sch.... auf den Minimalismus.
Und das Strandkleid? Werd ich mir ansonsten wohl noch einmal nähen (müssen). Denn sonst habe ich hier eine Tasche, zu der immer noch das passende Outfit fehlt. Und das geht ja eigentlich gar nicht, oder?
Eure
Katja(die darauf wartet, dass der Koffermann dreimal klingelt)
*Und wer es noch nicht weiß: Was heißt eigentlich RUMS?
RUMS = "Rund ums Weib". Unter diesem Titel sammelt "Muddi" Sarah jeden Donnerstag Blogbeiträge mit kunterbunten Dingen, die Bloggerinnen für sich selbst genäht, gestrickt, gehäkelt oder sonst wie gefertigt haben. Ein Blick lohnt sich immer --> HIER! geht's lang.
Die schoenstebastelzeit findet ihr heute auch noch bei
- rums - "Rund ums Weib", der Blogger-Handmade-Aktion von "Muddi" Sarah
Schnitt: "FrauJulie" von schnittreif