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Ich mach blau mit FrauIDA #probenähen #rums*

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Zugegeben: Ich war skeptisch! Ein Kleid aus Baumwoll-Webware ohne Reißverschluss? Zum Reinschlüpfen? Das trotzdem sitzt? Und nicht aussieht wie ein Sack? Hmmmmmmmmmm.... Sofort wurden Erinnerungen an alte, schwäbische Hausfrauen wach. Ihre Standardkleidung: die Kittelschürze. Und nein, eine Kittelschürze wollte ich mir auf gar keinen Fall nähen. Musste ich auch nicht. Denn Nina von hedinäht ist der Geniestreich gelungen. Sie hat ein Sommerkleid entworfen, das mal wieder lauter Turbo-Eigenschaften auf sich vereint: Es ist schnell genäht, schnell angezogen - und genauso schnell verzaubert es einen mit seinen einfachen, aber raffinierten Schnittmuster-Tricks, die aus einem Stück Stoff in nur einem Vormittag ein Lieblingsstück machen. Somit: Vorhang auf für FrauIDA, mein luftig-leichter Sommertraum aus blauem Retro-Stoff.


Einziger Haken an der Sache: Ein Sommerschnitt muss raus, bevor es eigentlich Sommer ist. Deswegen könnte man die Parade der Probenäh-Kleider auch in die Parade der weißen Beine umbenennen. Kaum eine, die nicht über ihr "Kalkleisten" gejammert hat. Aber ihr sollt ja eigentlich auch nicht auf die Beine schauen, sondern auf das Kleid.


FrauIDA hat einen großzügigen V-Ausschnitt - je nachdem, wie tief ihr ihn wählt, könnt ihr darunter auch ein Top blitzen lassen, oder am Strand einen Bikini. Ich hab' mich dafür entschieden, nichts blitzen zu lassen - und ihn deshalb ein bisschen nach oben korrigiert. Das Tolle an diesem Ausschnitt ist allerdings: Er macht nicht nur ein nettes Dekolleté. Er spart Euch vor allem auch das fummelige Einnähen eines verdeckten Reißverschlusses. Die fertige FrauIDA werft ihr einfach nur elegant über, zupfelt vielleicht noch schnell den Ausschnitt zurecht - und fertig ist Euer Sommerlook.


Nach unten hin ist das Kleid nicht ausgestellt - im Gegenteil: Es verläuft in leichter Tulpenform. Das nimmt FrauIDA das sackige. Genäht habe ich mein Sommerkleidchen aus einem ganz leichten Baumwollstoff. Unter der Maschine war er etwas flutschig, aber tragen lässt er sich wunderbar. FrauIDA wird definitiv als blinder Passagier mit in den nächsten Urlaub am Meer fliegen.


Wichtig ist: FrauIDA fällt am schönsten, wenn ihr sie aus einem ganz leichten Sommerstoff näht, der nicht zu steif ist. Also Voile, Batist oder ähnliches. Bei der Probenährunde sind auch Versionen aus Jersey entstanden - schaut Euch unbedingt mal die Designbeispiele bei facebook an.

Und wäre ja gelacht, wenn FrauIDA nur in einer Version daher kommen könnte. Nein, das Kleid geht auch als Bluse. Und als "extended version" mit Passe und geteiltem Rücken. Wir im Probenäh-Team sind auf jeden Fall alle infiziert, und nähen eine FrauIDA nach der anderen weg.

*** Gewinne FrauIDA ***

Und für alle, die nun spontan Lust bekommen haben, sich eine FrauIDA zu nähen: Ich hab da was für Euch - ich darf nämlich ein Exemplar des brandneuen eBooks verlosen. Hinterlasst bis Samstag, 06. Juni 2015, 22 Uhr, einen Kommentar unter diesem Blogpost - und weil ich immer neugierig bin, verratet mir doch bitte, ob ihr FrauIda als Bluse oder als Kleid nähen würdet. Und wer mag, schreibt auch gleich noch dazu, aus welchem Stoff. Vergesst bitte nicht, eine E-Mail-Adresse anzugeben, solltet ihr anonym kommentieren - nur dann kann ich Euch im Falle eines Gewinnes auch kontaktieren. Die Teilnahmebedingungen findet ihr im Detail auch noch einmal unter dem Post.

Ihr wollt gleich loslegen und habt keine Lust, Fortuna herauszufordern? Kein Problem: FrauIDA gibt es auch sofort und gleich und subito --> HIER! im Shop.

Viel Glück!
Eure
Katja

*Und wer es noch nicht weiß: Was heißt eigentlich RUMS?
RUMS = "Rund ums Weib". Unter diesem Titel sammelt "Muddi" Sarah jeden Donnerstag Blogbeiträge mit kunterbunten Dingen, die Bloggerinnen für sich selbst genäht, gestrickt, gehäkelt oder sonst wie gefertigt haben. Ein Blick lohnt sich immer --> HIER! geht's lang. 

Die schoenstebastelzeit findet ihr heute auch noch bei
  • rums - "Rund ums Weib", der Blogger-Handmade-Aktion von "Muddi" Sarah
  • outnow - der Linkparty für neue Schnittmuster & Co
Stoffe: Retro-Fundstück / Karstadt 
Schnitt "FrauIDA" von hedinäht / Nina Verhoeven 


Teilnahmebedingungen:
Das Gewinnspiel beginnt am Donnerstag, 04. Juni 2015, und endet am Samstag, 06. Juni 2015, 22 Uhr. Die Teilnahme ist nur unter Angabe einer gültigen E-Mail-Adresse von volljährigen, natürlichen Personen mit Wohnsitz in Deutschland, Österreich, Italien oder der Schweiz möglich. Der Gewinner wird per Zufallsauswahl (random.org) bestimmt, und unter der angegebenen E-Mail-Adresse informiert. Der Gewinner erklärt sich damit bereit, dass sein Name sowohl auf dem Blog als auch auf den Social-Media-Kanälen von schoenstebastelzeit veröffentlicht wird. Der Rechtsweg und die Barauszahlung des Gewinns ist ausgeschlossen. Zudem behalte ich mir vor, den Gewinn neu auszulosen, sollte sich der Gewinner binnen einer Woche nach Benachrichtigung nicht bei mir melden. 

Hier kommt die 30-Minuten-Bluse.. #rums #probenähen

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Die Frage aller Fragen - sie steht vor jedem Nähen: Welchen Stoff nehme ich für welches Projekt? Manchmal fällt mir sofort ein Stoff aus meinem Fundus ein, den ich für einen bestimmten Schnitt  einfach nehmen muss. Zugegeben, das ist eher selten der Fall. Meist läuft es andersherum: Ich sehe einen Stoff, muss ihn einfach haben, und überlege dann, welchen Schnitt ich dafür jetzt aus dem Regal ziehe. Und manchmal, da fällt mir einfach so ein Stoff entgegen - wie dieser luftig-leichte Seersucker. Ich war gerade bei Hilco, um mir die tolle Hawaii-Sommer-Kollektion von HamburgerLiebe zu sichern, da lag er unscheinbar im Regal. Ich wusste sofort: Das wird meine neue Sommerbluse.


Das war vor etwas mehr als vier Wochen - das Probenähen für FrauIDA stand gerade in den Startlöchern, und ich musste den tollen Seersucker einfach mitnehmen für meine Blusenversion. Und weil ich einfach ein ungeduldiger Mensch bin, hab ich hier die Ratz-Fatz-Version genäht: Ohne Passe am Rücken, ohne geteiltes Rückenteil - sondern eine Bluse mit vier Schnitteilen: Vorderteil plus Beleg. Rückteil plus Beleg. Und ist der Zuschnitt erledigt, ist die Bluse in 30 Minuten genäht! Ein Turbo-Projekt also!


FrauIDA als Kleid hab ich Euch letzte Woche schon gezeigt, sie kommt etwas schicker bei mir daher. Die Bluse hingegen ist total sportlich. Perfekt, um mittags mit dem Fräulein eine Runde zur Eisdiele zu drehen. Oder auch mal am casual-friday ins Büro - kombiniert mit Jeans und Ballerinas in mint.


Somit lege ich Euch diese Woche noch einmal die FrauIDA ans Herz. Ihr bekommt sie bei Nina von Hedi-Näht im Shop --> HIER! Und einen Gewinner bin ich Euch auch noch schuldig: Das eBook, das ich letzte Woche verlosen durfte, hat Anne mit ihrem Kommentar Nummer 4 gewonnen. Anne hat sich bereits bei mir gemeldet, hat ihren Gewinn bereits erhalten, und steht nun vor der Frage aller Fragen: Welchen Stoff nehm ich nur für meine FrauIDA?

Und ich? Ich halt mich heut kurz - nächste Woche zu RUMS* nehm ich Euch nämlich mit dahin, wo ich gerade bin: an den Strand. Im Gepäck: mein neues Strandkleid. Und weil das So-gar-nichts-Nichtstun einfach nicht mein Ding ist, hab ich meine Häkelnadeln eingepackt. Neustes Projekt: ein Bikini für des Fräuleins Lieblingspuppe. Mal sehen, ob ich ein Tutorial für Euch als Souvenir einpacke!

Hasta la vista - wie man hier sagt!

Eure
Katja

*Und wer es noch nicht weiß: Was heißt eigentlich RUMS?
RUMS = "Rund ums Weib". Unter diesem Titel sammelt "Muddi" Sarah jeden Donnerstag Blogbeiträge mit kunterbunten Dingen, die Bloggerinnen für sich selbst genäht, gestrickt, gehäkelt oder sonst wie gefertigt haben. Ein Blick lohnt sich immer --> HIER! geht's lang. 

Die schoenstebastelzeit findet ihr heute auch noch bei
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  • outnow - der Linkparty für neue Schnittmuster & Co
Stoffe:Luftiger Seersucker mit Neon-Streifen / Hilco
Schnitt "FrauIDA" von hedinäht / Nina Verhoeven

Strandkleid reloaded #rums* #videopremiere

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Ich packe meinen Koffer - und nehme mit: immer viel zu viel. Minimalismus ist und war beim Kofferpacken noch nie mein Ding. Ich hab lieber noch einmal Ersatz vom Ersatz dabei. Und so sehr ich mir es auch vornehme, weniger mitzunehmen - es ist immer noch zu viel. Hier noch ein Schal. Da noch ein Gürtel. Ach, und die Sandalen? Die passen auch noch irgendwo dazwischen. Ein Urlaub als Backpacker würde für mich vor allem eines bedeuten: ein Bandscheibenvorfall. Ganz hastig noch in den offenen Koffer gelegt wurde dieses Jahr mein neues Strandkleid - quasi direkt von der Nähmaschine ins Gepäck. Habt ihr Lust auf einen kleinen Ausflug ans Meer?


Bereits letztes Jahr hab ich Euch an diesen herrlichen Strand mitgenommen - der fast aussieht, als sei er in der Karibik, aber dennoch nur knapp zwei Flugstunden von uns entfernt liegt: die Platja de Muro an der Ostküste von Mallorca. Wir waren Wiederholungstäter, und haben uns für eine Woche Faul-Sein noch einmal im selben Hotel wie im vergangenen Jahr eingemietet. Einfach mal die Seele baumeln lassen, die Akkus wieder aufladen...


Mein Strandkleid hat mich an etlichen Tagen begleitet. Es ist - wie im vergangenen Jahr - eine FrauJulie von Schnittreif. Den Tunnelzug hab ich auch dieses Mal etwas tiefer aufgenäht. Und weil mir ein passendes Jersey-Bindeband fehlte, hab ich einfach zwei Neon-Schnürsenkel zusammengenäht und eingefädelt.


Zur "golden hour" - am späten Nachmittag - hatten wir den Strand ganz oft fast für uns alleine. Die Stimmung war herrlich. Die warme Abendsonne, das Rauschen der Wellen. Ich könnte ewig am Strand entlang spazieren - Entspannung pur. Und ganz spontan hatte ich die Idee, Euch einfach mal ein kleines Video mitzubringen. In der Hoffnung, etwas Strand-Feeling - Sand unter den Füßen, und warmes Meerwasser auf der Haut - transportieren zu können. Ihr hört den Wind und das Meer rauschen, und begleitet mich einfach ein paar Meterchen auf meinem Weg:


Seit ein paar Tagen sind wir zurück im Alltag. Was fehlt: einer unserer Koffer. Und bislang leider auch jede Spur von ihm. Was drin war? Genau - mein Strandkleid. Zusammen mit ganz vielen anderen Lieblingsteilen. Von der ganzen Familie. Schließlich will man ja im Urlaub auch das tragen, was man besonders gerne an hat.


Klar, es ist "nur" unsere Kleidung. Wir sind heil und gesund und erholt zurück, das ist die Hauptsache. Dennoch bin ich traurig. Meine Flamingo-Strandtasche? Im Koffer. Genauso wie viele andere selbst genähte Sachen. Aber nicht nur diese haben für mich einen besonderen Wert. Mit so manchem Kleidungsstück verbindet man einfach tolle Erlebnisse, Momente, Situationen. Und die Muscheln? Auch weg. Das tut mir fürs kleine Fräulein so leid, das eifrig gesammelt hat für ihre Geburtstagsfete, die nämlich eine Meerjungfrauenparty werden soll.


Noch hab ich die Hoffnung nicht aufgeben - schließlich werden täglich unzählige Koffer vermisst, und die meisten auch wieder gefunden. Aber unserer ist schwarz/anthrazit. So wie unzählige andere Koffer auch. Und er hat kein Namensschild. Und eben nur Schmutzwäsche zum Inhalt. Für andere nichts besonderes. Für mich ein Koffer voller Geschichten und Erinnerungen.

Mein erster Reflex am Dienstagmorgen: Es unserem Koffer gleich tun, und einfach mal verschwinden. Mit etwas Abstand hat sich meine Sichtweise verändert, und ich freue mich an den Dingen, die mit uns angekommen sind - wie unsere Fotos. Kamera und anderer technischer Schnickschnack gehören bei uns seit jeher ins Handgepäck. Und das wird in Zukunft sicherlich wieder größer ausfallen. Sch.... auf den Minimalismus.

Und das Strandkleid? Werd ich mir ansonsten wohl noch einmal nähen (müssen). Denn sonst habe ich hier eine Tasche, zu der immer noch das passende Outfit fehlt. Und das geht ja eigentlich gar nicht, oder?

Eure
Katja(die darauf wartet, dass der Koffermann dreimal klingelt)

*Und wer es noch nicht weiß: Was heißt eigentlich RUMS?
RUMS = "Rund ums Weib". Unter diesem Titel sammelt "Muddi" Sarah jeden Donnerstag Blogbeiträge mit kunterbunten Dingen, die Bloggerinnen für sich selbst genäht, gestrickt, gehäkelt oder sonst wie gefertigt haben. Ein Blick lohnt sich immer --> HIER! geht's lang. 

Die schoenstebastelzeit findet ihr heute auch noch bei
  • rums - "Rund ums Weib", der Blogger-Handmade-Aktion von "Muddi" Sarah
Stoffe: Jersey Kamehameha Aloha / Hamburger Liebe / Susanne Firmenich / über Hilco 
Schnitt "FrauJulie" von schnittreif  

Er ist wieder da! #freutag

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Ich hab' mich selten so über dreckige Wäsche gefreut wie heute! Aber er ist wieder da - unser dicker, fetter Urlaubskoffer. Die Tatsache, dass unser größtes Gepäckstück satte 25 Kilo auf die Waage brachte, hat uns wohl wirklich ausnahmsweise mal Glück gebracht. Denn das knallorangene "HEAVY"-Schild dürfte bei der Identifizierung des Koffers eine wichtige Rolle gespielt haben...


Ja, wir hätten am Montagabend am Flughafen in Palma stutzig werden müssen. Denn die Gepäckaufgabe ging nach dem Online-Check-In rasend schnell. "Hast Du die Gepäckscheine?", fragte mich mein Mann noch kurz nach dem Baggage-Drop-Off-Schalter. "Jaja, die sind im Geldbeutel", versicherte ich. Da waren sie auch. Richtig nachgeschaut habe ich allerdings erst vier Stunden später, als wir als Letzte am Kofferband in Stuttgart standen - und unser größtes Gepäckstück fehlte. Und da hatten wir die Misere! Nur zwei statt drei Gepäckscheine. Und zwar die zwei Scheine, die zu den Koffern gehörten, die vor uns standen. Also: Gepäckverlust-Meldung. Und Aufregung statt Entspannung zur Ankunft.

Wir redeten uns selbst Mut zu: "Doch doch, der Mann bei der Gepäckaufgabe hat ein weißes Band an den Koffer gemacht!" Heute wissen wir: Ja, der Mann hat ein weißes Band an den Koffer gemacht. Aber ein schneeweißes Band. Da stand weder unser Name noch der Ankunftsflughafen STR noch ein Barcode oder sonst was drauf. Es war einfach ein Stück der Klebebanderole. Daher konnte er uns auch gar keinen dritten Gepäckschein aushändigen. Einziges Merkmal unseres Koffers: dieses olle "HEAVY"-Schild.

Somit sind wir wirklich Glückspilze. Schlampige Glückspilze, das geb ich zu. Weil wir uns nicht um den Gepäckschein gekümmert haben. Aber ich garantiere: DAS passiert mir NIE wieder! Ich hab mir zwar immer eingeredet, dass es "nur" Kleidung ist. Aber der Kofferkrimi hat mir ganz schön die Urlaubsankunft versaut. Denn darin hatte ich all unsere in der letzten Woche getragene Kleidung deponiert. Viele Lieblingsstücke. Teils selbst genäht - wie mein nigelnagelneues Strandkleid. Teils viel und gerne getragen. Habt ihr auch Kleidungsstücke mit Geschichte?


Gestern Nachmittag wurde uns bereits via E-Mail mitgeteilt, dass der Koffer in Palma gefunden wurde. Doch zu früh freuen wollten wir uns auch nicht - schließlich ging er das erste Mal ja auch auf dieser Strecke verloren. Jetzt aber ist er hier. Und mit ihm auch das Säckchen voll Muscheln, die das kleine Fräulein am Strand gemeinsam mit uns gesammelt hatte.


Vorm Öffnen hatte ich ja noch ein bisschen Respekt, weil ich zuletzt feuchte Badeklamotten obenauf gepackt hatte. Aber keine Schimmelpilz-Party. Keine Stockflecken-Orgie. Alles bestens. Uff! Das nächste Mal werde ich trotzdem sicherlich einen der 66 Reisetipps von Luzia Pimpinella beherzigen, und die benutzten Hotelseifen-Stückchen zwischen die Schmutzwäsche legen.


Mein ultimativer Reise-Tipp: Achtet auf Eure Gepäckscheine! Klingt selbstverständlich. War es aber für uns nicht. "Kann jedem mal passieren", würde das kleine Fräulein jetzt sagen. Recht hat sie.

Jetzt freuen wir uns aber. Über unseren ollen Koffer. Über den Keller voller Dreckwäsche. Und zwei relaxte Resturlaubstage.

Ein schönes Wochenende wünsch ich Euch!
Und sag DANKE fürs Mitfiebern und Mutzusprechen auf allen Kanälen!

Eure
Katja

Die schoenstebastelzeit findet ihr heute auch noch bei
  • "Freutag" - einer tollen Linksammlung, mit lauter Dingen, die freitags Menschen glücklich machen

Gegen den Sommerblues #3in1

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Wetterblues, der (sg).
Ein mit Müdigkeit, Schüttelfrost und akuter Jammeritis einhergehender Gefühlszustand, ausgelöst durch Herbsttemperaturen zum Sommeranfang, in der Fachsprache auch Jahreszeiten-Jetlag genannt. Man wähnt sich im Sommer, fühlt sich jedoch im Herbst, greift zu Wollsocken statt zu Sandalen, schlürft Tee statt einen Cocktail auf Eis, und kuschelt sich unter die Decke statt unter gar nichts. Was dagegen hilft? Ehrlich gesagt: wenig. Mistwetter bleibt Mistwetter. Aber vielleicht kann ich Euch mit meiner Erdbeersause heute ein wenig aufheitern? Denn es gibt gleich drei Dinge auf einmal, sozusagen ein Dreierlei von der Erdbeere. Für jeden etwas. Eine Anleitung für die DIYler, ein Rezept für die Genießer, und damit alles auch noch hübsch aussieht ein paar schöne Etiketten. Und? Steigt die Laune schon?


Erdbeeren sind für mich die Sommerfrüchte schlechthin. Jedes Jahr kann ich es kaum erwarten, bis unser Obststand hier öffnet - irgendwann im April ist es dann soweit, und dann bin ich Stammkunde. Es vergeht hier kaum ein Tag, an dem wir nicht mindestens ein Schälchen vertilgen. Erdbeeren gehen immer. Kein Wunder, dass ich irgendwann auch mal angefangen habe, Erdbeeren zu nähen. Und weil man nicht alles neu erfinden muss, findet ihr eine wunderschöne Anleitung ---> HIER!


Doch eine Erdbeere, die nicht duftet? Ist nur halb so toll. Doch wie kommt der Duft in die Stofferdbeere? Mit Raumduft. Geht wirklich. Hält erstaunlich lange. Und funktioniert super. Nur wie?


Ich nehme dafür den "Strawberry Blush"-Raumduft*** Und: eine kleine Spritze, die ihr in jeder Apotheke bekommt. Einfach die Spritze mit dem Raumduft vollziehen, und in kleinen Dosen in die mit Füllwatte ausgestopften Früchte füllen.


Lässt sich auch jederzeit wiederholen, wenn der Duft der Erdbeeren etwas nachgelassen hat. Achtet aber darauf, dass ihr nicht allzu viel daneben spritzt - je nach Stoffart kann das vielleicht zu Verfärbungen führen. Hatte ich noch nie, aber ich garantiere für nichts. Ich hab meine Dufterdbeere übrigens am liebsten im Auto liegen. Riecht, wie wenn man immer eine frisch gezupfte Schale Erdbeeren hinterm Sitz deponiert hat.

Weil man aber in so eine Stofferdbeere leider nicht reinbeißen kann, verrate ich Euch heute auch gleich noch, wie ich mir etwas Erdbeerfeeling in die kalte Jahreszeit hinein rette. Hilft aber auch bei akutem Jahreszeiten-Jetlag. Versprochen:

Leckeres Erdbeer-Sirup


Ihr braucht: 

  • 1 Kilo Erdbeeren 
  • 10 Gramm Zitronensäure (gibt's in der Apotheke)
  • 500 ml Wasser
  • 1 Kilo Zucker 

Und so geht's: 

Die Erdbeeren waschen, die Stiele entfernen. 
Mit der Zitronensäure und dem Wasser mischen, und 25 Stunden im Kühlschrank ziehen lassen. 

Am nächsten Tag püriert ihr das Ganze. Wer mag, streicht die Masse dann durch ein feines Sieb. Ich verzichte aber immer darauf, weil mich die kleinen Erdbeerpünktchen nicht stören - und weil es schneller geht. Dann die Masse in einen großen Topf geben, Zucker dazu, kurz aufkochen lassen, und ab mit der kochend heißen Flüssigkeit in sauber ausgespülte Flaschen, verschließen, auf den Kopf stellen und kalt werden lassen. Fertig!


Schmeckt nach Sommer. Im Mineralwasser. Im Sekt. Auf Pfannkuchen. Überm Milchreis. Zum Vanille-Eis. Zum Käsekuchen. Oder einfach zum Naturjoghurt. Ach, es gibt so viele Möglichkeiten, sich mit diesem Sirup den Sommer auf den Tisch zu holen. Euch fallen bestimmt noch zig andere ein, oder?

So ein kleines Fläschchen mit einem Stoffrest und einem süßen Etikett aufgepimpt, ist auch ein wunderbares Geschenk - erst Recht an gefühlten Herbstagen wie diesen. Damit ihr ganz schnell der besten Freundin, der Mama, der Kollegin, dem Schwager, dem Cousin, oder wem auch immer ein Lächeln ins Drei-Tage-Regen-Gesicht zaubern könnt, gibt's heute noch ein paar "free printables" dazu: hübsche Etiketten zum Sofort-Download. 


Jedes Etikett ist etwa 6 x 6 Zentimeter groß. Es gibt zwei Varianten. Einmal Deutsch. Einmal Englisch. Und weil ich mich nicht entscheiden konnte, welche Variante mir am besten gefällt, hab ich Euch einfach drei Farbvarianten auf einen Bogen gepackt. Einfach KLICK aufs Bild, und ihr könnt Euch die PDF-Dateien runter laden. 



Und? Immer noch miese Laune? Kann ich mir kaum vorstellen. Vielmehr wünsche ich mir, dass ihr den Duft von frischen Erdbeeren in der Nase habt. Und gerade eine Einkaufsliste für die Apotheke schreibt: Zitronensäure und Mini-Spritze. Dann seid ihr gewappnet für Eure eigene Erdbeer-Sause. 


Apropos Sause: Als Blogger feiert man ja auch die ein oder andere Online-Sause. Linkparty nennt sich das dann. Ein kreatives Stelldichein von ganz vielen Bloggern. Am Dienstag gibt es künftig zwei neue Partys. Zum einen hat ein ganz tolle Gruppe von Bloggern das Portal "HoT - Handmade on Tuesday" ins Leben gerufen. Heute steigt dort die erste Sause, und es ist für die schoenstebastelzeit Ehrensache, da gleich am ersten Tag mit von der Partie zu sein.

Neu sind auch die "Dienstagsdinge" von Klakline, hinter der auch ein ganzes Team am neuen Auftritt und der neuen Verlinkungsmöglichkeit gearbeitet hat. Danke dafür! Ich liebe diese Plattformen - nicht nur, um selbst einen Link zu setzen. Nein, sie sind einfach eine riesige Inspirationsquelle. Klickt Euch unbedingt mal rüber. Aber nur, wenn ihr ein bisschen Zeit habt, und neben Euch eine große Tasse Kaffee steht. Man vergisst so schnell die Zeit. Sagt nachher nicht, ich hätte Euch nicht gewarnt!

So, seid ihr noch da? Und habt das miese Wetter da draußen für ein paar Minuten vergessen?
Das wäre wunderbar!
Viel Spaß mit meinem Dreierlei von der Erdbeere!

Eure
Katja

Die schoenstebastelzeit findet ihr heute auch noch bei

***Affliliate-Link: Das heißt, der Link führt Dich direkt zu einem Produkt bei Amazon. 
Kaufst Du es über diesen Link ein, freue ich mich, denn dann bekomme ich ein paar Cent für die Empfehlung. 

Retro at the beach #rums

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"Na, Sie machen Ihrem Namen heute wieder alle Ehre!" Steigt das Thermometer über 25 Grad, dauert es nicht lange, bis ich diesen Satz höre - vorausgesetzt, ich zahle in einem Geschäft mit meiner Karte. Die Wartezeit, bis das kleine, elektronische Gerät die Verbindung zum Geldzapfhahn aufgebaut hat, wird gerne mit belangloser Plauderei überbrückt - ein wunderbarer Aufhänger ist da immer der Name des Karteninhabers. Und da steht bei uns nun einmal: SOMMER! An Junitagen, an denen das Thermometer aber noch nicht einmal an den 20 Grad kratzt, bin ich somit aber auch hochoffizielle Beschwerdestelle - sobald jemand meinen Namen hört. Zumindest hier auf dem Blog bleibt's sommerlich, denn ich nehm' euch heute noch einmal mit an den Strand...


Denn natürlich musste ich die wundervolle Kulisse in unserem Urlaub nutzen, um noch ein weiteres Lieblingsteil zu fotografieren - und zwar meinen saugemütlichen Frottee-Rock. Wirklich ein wunderbares Basic-Teil. Ein Schnittmuster braucht man dafür nicht wirklich.  


Ich hab einfach meinen Lieblingsrock genommen, auf den Frotteestoff gelegt, und dort sowohl Breite als auch Länge abgenommen. Vorder- und Rückteil zugeschnitten, zusammengenäht, Bündchen dran, fertig. Wem das zu vage ist, kann natürlich auch auf ein Rockschnittmuster - etwa FrauTilda von hedinäht - zurückgreifen, und das auf seine Wunschlänge kürzen. 


Der Retro Frottee - nach einem Design von Anke von CherryPicking - ist herrlich kuschelig, obwohl er nicht allzu dick, sprich zu warm für den Sommer, ist. Und: Er trocknet ratzfatz wieder, sollte er beim Strandspaziergang oder dem Wellenfangen mit dem kleinen Fräulein nass geworden sein. Wellenfangen? Habt ihr bestimmt auch schon mal gemacht: Einfach mit beiden Beinen über jede Welle hüpfen, die heran rollt... Das spritzt so schön!


Und? Wie sieht es bei Euch aus mit der Sommergarderobe? Näht ihr noch Luftiges? Oder seid ihr schon an der Herbstkollektion? Ich bin ja überhaupt kein Held des antizyklischen Arbeitens - allein deswegen hab ich die Hoffnung noch nicht aufgegeben, und glaube, der Sommer kehrt noch einmal mit voller Wucht zurück! Wir sind zumindest darauf vorbereitet - mit unseren fröhlich-bunten-luftig-leichten Klamöttchen. 


Denn natürlich hab ich auch dem kleinen Fräulein was aus dem wunderbaren Frottee genäht. Doch das zeig ich Euch die Tage. Denn wir müssen nun noch ganz schnell eine Runde Wellenfangen gehen. In meinem Kopf ist das Beamen zum Glück schon längst erfunden.

Sonnige Tage wünsch ich Euch! 
Eure
Katja

*Und wer es noch nicht weiß: Was heißt eigentlich RUMS?
RUMS = "Rund ums Weib". Unter diesem Titel sammelt "Muddi" Sarah jeden Donnerstag Blogbeiträge mit kunterbunten Dingen, die Bloggerinnen für sich selbst genäht, gestrickt, gehäkelt oder sonst wie gefertigt haben. Ein Blick lohnt sich immer --> HIER! geht's lang. 

Die schoenstebastelzeit findet ihr heute auch noch bei
  • rums - "Rund ums Weib", der Blogger-Handmade-Aktion von "Muddi" Sarah
  • "kopfkino" von Scharly - weil ich den Rockschnitt selbst zusammengeschustert habe
Stoffe: Retro Flow Frottee by Cherry Picking / über Birdsandbeesdesign.de 
Schnitt selbst gemacht / vom Lieblingsrock kopiert

My little beach girl

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Schon wieder Strand? Ja, muss sein! Einmal noch. Ein allerletztes Mal - für dieses Jahr zumindest! Dann gibt's wieder Bilder mit sattem Grün und heimischem Mauerwerk im Hintergrund. Auch hübsch, aber nicht halb so erholsam fürs Auge. Denn meist reicht ja allein der Blick aufs Meer, um ein klitzekleines bisschen runterzufahren im Alltagstrubel. Ich reiche Euch hiermit einen virtuellen Kokosmilchshake (eiskalt! mit Strohhalm in pink!), und freue mich, wenn ihr mich und das kleine Fräulein noch einmal ans Wasser begleitet...


Ungelogen: das Strandkleid ist des Fräuleins meist getragene Urlaubsklamotte. Eigentlich kein Wunder. Denn erstens ist es ein Kleid - eine Tatsache, die gerade eh alles andere aussticht. Zweitens ist es pink. Drittens ist es nicht nur schnell an-, sondern genauso schnell auch wieder ausgezogen. Und viertens: Es ist einfach gemütlich.


Genäht habe ich eine "Amelie" von Farbenmix. Weil ich wollte, dass die Schultern auf jeden Fall bedeckt sind. Und das funktioniert bestens mit den überschnittenen Ärmeln. Bei der Länge und unteren Weite hab ich noch ein bisschen was zugegeben, damit das Kleid auf jeden Fall bis zu den Knien geht und schön im Wind flattert.


Dem kleinen Fräulein hätt' man mal einen Schrittzähler an den Knöchel binden sollen. Unzählige Male hat sie ihren Wassereimer geschnappt, ist ans Wasser gerannt, hat ihn mit Matschesand, Wasser  und Muscheln gefüllt, und ist wieder zurück zu unserem Sonnenschirm gesprintet. Dort wurde dann mit großer Hingabe für uns "gekocht" - es gab Muschelsuppe (leicht körnig im Abgang) oder Sandbaguette mit frischem Seegras (sehr würzig).


Und zwischen den ganzen Leckereien aus des Fräuleins Sandküche? Mussten wir uns natürlich ein bisschen bewegen. Ball spielen. Oder Wellen fangen. Und weil Euch das Bild von letzter Woche so gut gefallen hat, leg ich heut einfach noch eins drauf: dieses Mal in Farbe und von nah -  großes und kleines Fräulein schoenstebastelzeit im Partnerlook. Sieht man selten.


Der Retro Flow Frottee von Cherry Picknick ist nicht nur auf der Haut ein Schätzchen. Auch unter der Nähmaschine. Nur hätte ich mir beim Säumen schon mein neues Spielzeug gewünscht: einen Obertransportfuß für die normale Nähmaschine. Was ein herrliches Zubehör! Vor allem, wenn man - wie ich - nicht gerne mit der Zwillingsnadel säumt, sondern lieber mit dem Dreifach-Geradstich. Warum hab ich mir das nicht schon viel früher gekauft?


Adieu, Du schönes Fleckchen Strand! Wir kommen sicherlich einmal wieder! Vielleicht nicht gleich nächstes Jahr, aber vielleicht übernächstes. Und ich sage vielen, vielen Dank für all Eure lieben Kommentare zu meinem einfachen Frotteerock. Ja, er ist wirklich genauso gemütlich wie er aussieht. Und bei all den tollen Frotteestoffen, die da wohl noch kommen werden diesen Sommer, werd ich bestimmt zum Wiederholungstäter werden...

Einen tollen Start in die Woche wünsch ich Euch!
Wir lesen uns gleich morgen wieder - zum Monatsrückblick.
Wo ist denn bitteschön der Juni hin?

Eure
Katja

Die schoenstebastelzeit findet ihr heute auch noch bei

Stoffe: Retro Flow Frottee by Cherry Picking / über birdsandbeesdesign.de
Schnitt "Amelie" von Farbenmix / etwas verlängert

Das war mein Juni #insta-rückblick

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Ich liebe Rückblicke. Weil sie den Blick dafür schärfen, was man alles erlebt, getan, geschafft, genossen hat. Und ehrlich gesagt, kommt das bei mir viel zu oft zu kurz - was man allein daran sieht, dass es nun drei Monate lang keinen Insta-Rückblick hier auf dem Blog gab. Man schaut dann im doch oft hektischen Alltag einfach immer meist nach vorne. Und sieht dann leider nur die Dinge, die getan werden müssen - morgen, übermorgen, nächste Woche, nächsten Monat. Und vergisst darüber ganz schnell, was man eigentlich alles geschafft hat. Ich nehm's mir fest vor, von nun an wieder monatlich nicht nur, aber auch hier am Monatsende einmal kurz inne zu halten, und die letzten vier Wochen noch einmal Revue passieren zu lassen - mit meinem Instagram-Monatsrückblick:

Und das war mein Juni


Ich war viel unterwegs im Juni:
1) 30-Stunden-Trip nach Paris. Und nein, ich hab' nicht noch eine große Tochter,
sondern das ist meine allerliebste Lieblingsnichte, und die Reise ihr Konfirmationsgeschenk.
2) Touri-Programm in Paris: Um möglichst viel in möglichst kurzer Zeit zu sehen, sind die Busse toll. Und um schwere Stofftüten zu transportieren übrigens auch. Bald zeig ich Euch mehr Bilder aus der französischen Hauptstadt.
3) Mit der Familie auf Mallorca: Und das kleine Fräulein durfte tatsächlich einen Delfin streicheln.
4) "Mama, Lilli hat keinen Bikini!" In der Tat, ein nicht hinzunehmender Zustand am Strand. Daher: Jetzt hat sie einen. Und ihr hoffentlich bald ein Tutorial, wie man das Teil häkelt. Ich arbeite dran.
Ein Monat ohne Nähen? Geht hier nicht!
1) Da flattert es im Wind, mein Strandkleid aus sommerbuntem Hamburger-Liebe-Jersey.
2) Luftiges Blüschen nach dem Schnitt "FrauIDA" von hedinäht, der übrigens auch als Kleid geht.
3) Die ersten Aufträge nach dem Urlaub: eine süße Babykombi aus Graziela-Äpfelchen. Echt retro.
4) Schützt kleine Hitzköpfe vor zu viel Sonne: Sonnenhut mit Dinosauriern. 
Gründe, sich zu freuen, gab es viele:
(1) Unser vermisster Koffer ist wieder aufgetaucht! Was für ein Krimi!
(2) Premiere 1 auf dem Blog: Mein erstes Video. Kurz. Ohne Schnitt. Aber hey, ein Video!
(3) Noch eine Premiere: Die ersten #freeprintables auf schoenstebastelzeit: Erdbeersirup-Etiketten zum Download.
4) Kleines Geschenk an mich selbst: ein Obertransportfuß für meine Nähmaschine. Wie konnte ich vorher ohne arbeiten? 
Der Alltag und ein bisschen Dolce Vita:
1) Definitiv Soul-Food: Lauwarme Waffeln mit Sahne, und selbst gemachtem Erdbeersirup.
2) Frisch geerntet: die erste Heidelbeere aus dem Garten.
3) Was braut sich da zusammen? Wettertechnisch war der Juni echt mau.
4) Festes Ritual: Montags startet die Woche mit Laufen. 

Das war er, mein kleiner Monatsrückblick. Alle Bilder des Junis - und noch viele mehr - könnt ihr auf meinem Instagram-Account sehen. Schaut doch mal vorbei - seit kurzem gibt es dort zudem ein neues Layout, und es sieht richtig schnieke aus! Und falls wir uns noch nicht kennen, freue ich mich über ein kleines, virtuelles Hallo!

Eure 
Katja

Grüße aus Bullerbü #probenähen

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"Ein Kleid! Ein Kleid! Ein Kleiheiheiheiiiiid!" So lautet die Antwort auf eine mittlerweile eigentlich vollkommen überflüssige Frage, die da lautet: "Was möchtest Du denn heute anziehen?" Und ich kann mein kleines Fräulein allerbestens verstehen. Nichts ist bei den derzeitigen Temperaturen besser zu tragen als wenig. Möglichst wenig. Idealerweise ein luftiges Teilchen aus Baumwolle. So wie meine FrauIDA, die selbst beim leisesten Lufthauch anfängt zu flattern. Wie gut, dass es den Schnitt jetzt auch für kleine Fräuleins gibt...


Von Anfang an stand fest: FrauIDA wird es auch in der Kinderversion geben. Das Prinzip sollte genau dasselbe sein: Zu nähen mit wenigen Schnitt-Teilen. Ohne Reißverschluss. Ohne Knöpfe. Zum Durchschlüpfen. Rüberziehen. Angezogen. Fertig. Doch bei den ersten Versionen, die in der Probenähgruppe von hedinäht hochgeladen wurden, war der Ausschnitt viel zu tief. Da sieht man wieder einmal, wie wichtig solch ein Probenähen ist. Fix wurde der Ausschnitt verkleinert, von der Weite etwas weg genommen - und fertig war ein toller Kinderschnitt.


IDA kann wie die Erwachsenenversion in verschiedenen Varianten genäht werden. Als Easy-Peasy-Schnitt mit nur zwei Schnitt-Teilen. Oder als etwas aufwändigere Version mit Rückenpasse. Und wer noch 'ne Schippe drauf legen will, kann sogar das Rückenteil noch teilen. Hier seht ihr die Version mit Rückenpasse. Als kleinen Bonus hab ich noch ein paar Bindebänder integriert, so kann man - wenn man möchte - das Kleid etwas raffen.


Für die Bindebänder habe ich einfach aus dem blauen Stoff der Rückenpasse fünf Zentimeter breite Streifen zugeschnitten, sie längs zusammengenäht, gewendet - und diese dann beim Zusammennähen des Kleidchens mit eingenäht. Könnte man vorne auch als Gürtel tragen, wenn...


...man nicht eine Tasche aufgenäht hat. Im Schnittmuster enthalten sind zwei Taschenversionen. Einmal abgerundete (wie hier!) oder auch eckige. Ich hab' unsere Tasche noch mit einer Häkelapplikation aufgepeppt, und mich dafür am Muster und an den Farben des Grundstoffes orientiert.


Obwohl ich eine ganze Kiste mit Häkelgarn habe, genau den Gelbton hatte ich natürlich nicht. Und ich war ja selbst erstaunt - normalerweise bin ich ja kein so Tüddelkram-Fan. Aber in diesem Fall musste einfach noch was drauf auf die Tasche...


Die Fotos in herrlich warmem Sommerlicht haben wir nicht in Bullerbü gemacht, fühlt sich für mich aber genauso an - sie sind nämlich in meiner Heimat entstanden, im Garten meines Elternhauses im Schwarzwald. Dahin sind wir am Sonntag geflüchtet vor den heißen Temperaturen hier in der Nähe von Stuttgart. Es sind zwar nur 100 Kilometer, aber unter meinem Kastanienbaum lässt es sich dort auch in der Sommerhitze noch wunderbar sitzen und entspannen.


Diese hellblaue Holzwand, die die Terrasse einrahmt, ist doch ein wunderbarer Back-Drop, oder? Da kann kein Fotostudio mithalten. Ich war ganz begeistert, und konnte gar nicht damit aufhören, Fotos zu schießen. Das Fräulein hingegen, hat das Blumenmeer genossen, und zwischendurch immer mal wieder eine Erdbeere direkt vom Stock genascht...

Und? Habt ihr Lust bekommen, Eurem kleinen Fräulein auch ein luftiges Sommerkleidchen nach dem nigelnagelneuen Schnitt IDA zu nähen? Zum einen bekommt ihr IDA natürlich ab sofort bei hedinäht im Shop --> HIER! Zum anderen könnt ihr mit etwas Glück bis Samstag eines gewinnen, und zwar auf der facebook-Seite von schoenstebastelzeit.


Was ihr auch noch unbedingt tun solltet: Euch die tollen Designbeispiele meiner lieben Kolleginnen anschauen. Und ich muss das nun einfach mal hier sagen: das Team bei hedinäht ist einfach ein wunderbares. Konstruktiv. Kreativ. Ehrlich. Irgendwann will ich Euch alle mal im wirklich Leben treffen, ja?

Jetzt aber schnell raus mit all diesen Neuigkeiten. Denn nach einem Kleidchen ist bei uns gerade vor einem Kleidchen - ich hab' heut schon das nächste genäht... Damit ich gewappnet bin auf die Antwort: "Ein Kleid! Ein Kleid! Ein Kleiheiheiheiiiiid!"

Eure
Katja 

Die schoenstebastelzeit findet ihr heute auch noch bei
Stoff: Sacrés Coupons in Paris
Schnitt:IDA von hedinäht / Nina Verhoeven, Haarband nach einem Tutorial von HamburgerLiebe

Ran an die Kohle! #rums #probeplotten

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Zack! Da war es duster! Grillkohlenduster. Um nicht zu sagen schwarz. In meinem Nähzimmer. Rien ne va plus. Nichts ging mehr. Das Licht nicht mehr. Die Nähmaschine nicht mehr. Das Bügeleisen nicht mehr. Die Transferpresse auch nicht mehr. So eine Stromleitung eines stinknormalen Häuschens hat offenbar auch seine Grenzen. "Kannst Du mal die Sicherung wieder reinhauen? Die ist hier oben grad rausgefatzt", hab' ich den Herrn des Hauses schoenstebastelzeit gebeten. Doch ein paar Sekunden später meinte der: "Is' gar nicht die Sicherung!" Mistekiste! Und dann die Frage: "Was hast Du denn gemacht?" Nun ja - es waren wohl eindeutig zu viele Geräte am Start. Das Wichtigste: Der Herr hat's wieder hinbekommen! Seither wird er ganz gerne mal mit Elektrogott angesprochen. Trotzdem hab' ich ihm am Dienstagabend sein Shirt mit einem anderen Spruch verziert. Schließlich musste die neue Plotter-Serie "Grillgranaten" getestet werden - der Grund, warum hier alle Geräte auf Hochtouren liefen...


Was eine Transferpresse ist? Die braucht man, wenn man sich nicht mit seinem gesamten Gewicht auf sein Bügeleisen stemmen will, um Plottermotive auf Stoff aufzubringen. Nachdem ich drei Tisch-Bügeleisen durchgebogen hatte, und mir die Motive immer noch nach dem Waschen abgingen, hab' ich mir im Frühjahr so ein Teil gekauft. Ein Segen, wirklich! Und vor allem: Seit ich die Presse habe, benutze ich auch meinen Plotter! Der stand nämlich zuvor sage und schreibe acht Monate nahezu ungenutzt unterm Zuschneide-Tisch!

Für die Grillgranaten-Serie habe ich den Plotter supergerne angeworfen! Schließlich wohnt hier nicht nur ein Elektrogott, sondern auch ein kleiner Feuerteufel! Klar, dass die Flammen auf seinem neuen Shirt noch einmal extra betont werden mussten! Und hey - mein erster zweifarbiger Plott! Tschakka!


Die Stoff-Servietten waren wirklich ein Easy-Peasy-Projekt. Denn dafür hab ich einfach mal gekaufte Servietten benutzt: Motiv aufgeplottet, kariertes Schrägband als Aufhänger angenäht - fertig sind die Unikate, die jedes Grilldinner aufpeppen oder ein nettes Mitbringsel für eine Grillfete sind.


Mein Lieblingsstück ist allerdings unser neuer Grill-Topflappen: eine echte Grillgranate. Und meine Topflappenpremiere. Ich habe wirklich noch nie zuvor einen Topflappen genäht. Einfach deshalb, weil meine Mutti die weltbesten Topflappen häkelt. Aber diese Granate war meine erste Idee, als die Dateien in meinem Mailpostfach gelandet waren - und ich musste es einfach ausprobieren...


Des Herren Lieblingsstück ist ein anderes: die Flaschentasche. Denn auch der beste Grillmeister hat eben nur zwei Hände. Hat man den Grilldeckel in der einen, und die Grillzange in der anderen Hand, dann fehlt eine fürs obligatorische Grill-Bier! Dafür gibt's hier nun künftig die Flaschentasche mit Statement-Plott.



Die Datei "Drillgranaten" umfasst alle vier Dateien, und ist ab sofort bei Huups erhältlich. Ich durfte die Serie vorab testen, und habe die Dateien dafür von Huups zur Verfügung gestellt bekommen. Dasselbe gilt für das eBook zur Flaschentasche FLATA, das mir die liebe Linda für das Probeplotten ebenfalls zugesendet hat. Vielen Dank dafür!

Übrigens: der Herr hat sich noch eine Grillschürze gewünscht! Wir sind aber noch am Verhandeln, was die Fotos für den Blog angeht - da haben die Jungs, die im Auftrag von Nic ihre neue Grillgranaten-Serie in Szene gesetzt haben, die Latte ganz schön hoch gesetzt.

Eure
Katja 

*Und wer es noch nicht weiß: Was heißt eigentlich RUMS?
RUMS = "Rund ums Weib". Unter diesem Titel sammelt "Muddi" Sarah jeden Donnerstag Blogbeiträge mit kunterbunten Dingen, die Bloggerinnen für sich selbst genäht, gestrickt, gehäkelt oder sonst wie gefertigt haben. Ein Blick lohnt sich immer --> HIER! geht's lang. 

Die schoenstebastelzeit findet ihr heute auch noch bei
  • outnow: der Linkparty für neue Schnittmuster & Co
  • rums: weil das mein Mann und unser Grill und das Equipment für uns beide ist
Stoffe: aus meinem Fundus
Plotterdatei: Grillgranaten von Luzia Pimpinella (Nic Hildebrandt), erhältlich bei Huups
Schnitt: Flaschentasche "Flata"von Bunte Knete von Frl. Päng

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Was war das für ein Wochenende! 48 Stunden im Zeitraffer - so kommt es mir gerade zumindest vor. Manchmal passiert in zwei Tagen so viel wie eine ganze Woche lang nicht. Das Einzige, was dabei immer zu kurz kommt: der Schlaf. Macht aber nichts, wenn man dafür am Samstagabend bis spät in die Nacht hinein im sommerwarmen Stuttgart rumflaniert - mit französischen Chansons im Ohr, einer Eistüte in der Hand, und vor allem der Gewissheit, dass die Oma zuhause aufs kleine Fräulein aufpasst. Und heute morgen? Hat der Wecker viel zu früh geklingelt. Warum? Na, dann schaut sie Euch an, unsere

12 von 12 im Juli


1) Ein Zettel wie früher: von meiner Mutti - sie ist schon mit ihrem Hund raus.
2) Tomate-Mozzarelle XXL vor dem Frühstück für die Kindergartensause später vorbereitet
3) Gottesdienst mit den Kindergartenkindern und einem fröhlich singenden Fräulein.
Ihr Lieblingslied: Wo gab's es tierisches Geschnarche? Auf Noahs Arche!
4) Kleines Geschenk für alle Kirchgänger: ein Keks mit Friedenstaube
5) Abkühlung für glühende Füße: Lieber hätte ich Euch die zwei Töpfe mit den 140 Maultaschen gezeigt,
die es beim gemeinsamen Mittagessen von Eltern und Erziehern unseres Kindergartens gab.
Aber ich hab das Fotografieren komplett vergessen.
Dabei sehen Maultaschen genauso aus wie sie schmecken - lecker!
6) Die hübschen Blümchen vom Kindergarten gewässert: liebes Dankeschön an die Elternbeiräte
7) Spaziergang-Schätze des kleinen Fräuleins bewundert
8) Der Oma noch schnell ein Haarband genäht und mit auf den Nachhauseweg gegeben. 
9) Aus Papierlaternen, Krepp-Papier, Chiffon und Glitzer-Luftschlangen werden...
10) ...große Quallen: erste Deko für die Meerjungfrauen-Party des kleinen Fräuleins.
11) Noch mehr Deko: Haifisch-Flossen, damit es ja nicht zu plüschig wird bei der Party ;-)
12) Kleine Sünde am Abend. Wer erkennt die Sorte?
Ein schönes Wochenende war's! Ich bin müde - aber glücklich! Und glücklich mach ich nun auch hoffentlich die Gewinnerin des eBooks IDA, das ich HIER! verlost hatte: Liebe BarbaRixBarbaRix, Du bist die Glückliche! Ich kontaktiere Dich via facebook.

Wer noch alles seinen Tag in zwölf Bildern festgehalten und auf seinem Blog präsentiert hat, das seht ihr - wie jeden Monat - bei Caro von "Draussen nur Kännchen". Was sich hinter der Aktion verbirgt? Ganz einfach: Sammle jeweils am Zwölften des Monats zwölf Bilder des Tages. Weil ich im Alltag immer das Handy in der Hosentasche, aber nicht grundsätzlich die Spiegelreflex- oder Systemkamera um den Hals hängen habe, gibt's am Zwölften einfach Handyfotos.

Eure
Katja 

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Tüftelei am Dienstag

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"Ich hab einen Spezialauftrag für Dich!" Höre ich diesen Satz, dann zucke ich meist erst einmal  zusammen. Denn manches Mal werde ich mit einer Änderungsschneiderei verwechselt. Aber nichts hasse ich mehr als das Reparieren von Reißverschlüssen, das Kürzen von Hosen, das Engernähen eines Unterkleides. Kennt ihr das? Reihenweise neue Sachen nähen - mit allergrößter Freude und Leidenschaft. Aber wehe, man muss einen abgefatzten Knopf von einem Kaufhirt annähen. Solche Sachen liegen bei mir gerne mal wochenlang in der Nähkiste. Und Aufträge dieser Art nehme ich daher gar nicht erst an. Aber jüngst flatterte mir aber ein Spezialauftrag ins Haus, den ich nicht abschlagen konnte: "Ich brauche ein Kontaktlinsenrettungsdingsbums", sagte eine Freundin zu mir. Und legte mir eine Zeichnung auf den Tisch. "Ein waaaaas?", fragte ich erstaunt. "Na, irgendwas, das verhindert, das mir meine Kontaktlinsen in den Ausguss kullern, wenn sie mir überm Waschbecken verloren gehen!" Okaaaay! Ich habe gehirnt - und ich muss Euch heut einfach das Ergebnis zeigen:


Dieses Kontaklinsentrettungsdings hatte meinen Ehrgeiz geweckt: Es sollte waschbar sein. Vielleicht aus einem Netzstoff genäht? Und ein Aufhänger - ja, das wäre auch nicht schlecht. Ich hab dann noch einen vierten Punkt dazu gepackt: Hübsch aussehen sollte es auch noch, schließlich wird das Ding täglich benutzt und daher im Bad hängen... Und als ich so in meinen Materialien stöberte, stand schnell fest: Das werden Äpfel. Kontaktlinsenrettungsäpfel. Was ein Wort!


Genäht habe ich das Ganze aus einem Wäschenetz, Schrägband und beschichteter Baumwolle. Im Prinzip nach derselben Weise wie meinen Granatentopflappen. Allerdings hat die Materialkombination meine Nähmaschine an ihre Grenzen gebracht - deswegen sind die Äpfelblätter auch nicht festgenäht, sondern mit einem Druckknopf befestigt. Die sechs Schichten gefaltete und beschichtete Baumwolle plus Schrägband plus Wäschenetz waren einfach zu viel des Guten, und die Nadel bewegte sich keinen Millimeter mehr vorwärts... Aber kein Apfel ohne Blatt, und so hab ich eben ein bisschen improvisiert. Wie so oft bei Erstlingswerken, zumal, wenn sie im eigenen Kopf entstehen.


Die runde Form hat den Vorteil, dass sich der Kontaktlinsenrettungsapfel jedem Waschbecken anpasst. Egal, ob es quadratisch, oval oder rund ist - man legt es einfach auf den Abguss, das Schrägband ist schwer genug, dass es auf dem Porzellan aufliegt, und somit landen Kontaktlinsen, die einem beim Ein- oder Herausnehmen davon flutschen, nicht im Ausguss, sondern im Apfelnetz. Denn vor allem auf Reisen kommt es mal vor - so habe ich mir als Nicht-Kontaktlinsenträgerin sagen lassen - dass da mal kein Stöpsel im Ausguss ist, oder er so weit heraussteht, dass da locker eine Linse drunter durch flutscht...


In die Waschmaschine können die Dinger auch wandern. Sowohl Wäschenetz als auch Schrägband und auch die beschichtete Baumwolle sind locker bei 40 Grad waschbar... Und danach hängt man die Äpfelchen einfach wieder an eine Haken, um sie trocknen zu lassen. Somit: Alle Anforderungen erfüllt. Meine Freundin ist happy. Ich bin happy - und gemeinsam waren wir uns gerade sicher, dass sie sicherlich nicht die Einzige ist, die einen Kontaktlinsenrettungsapfel gebrauchen kann. Daher schaffen es die praktischen Früchte heute auch noch ganz spontan auf den Blog.

Und dann tauche ich wieder ein - im wahrsten Sinne des Wortes - in die Geburtstagsvorbereitungen für das kleine Fräulein. Nächste Woche steht hier nämlich die erste richtige Kinderfete an. Das Motto lautet "unter dem Meer" und ich sehe schon fröhliche Meerjungfrauen und wilde Wassermänner durch unser Haus hüpfen. Ich freu mich drauf! Und halte Euch auf jeden Fall auf Instagram ein bisschen auf dem Laufenden - klickt Euch doch mal rüber, wenn ihr mögt!

Eure
Katja

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Kindheitserinnerungen aus Stoff #blogtour #werbung

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Ihre Vorliebe für Kleidchen jeglicher Art hat das kleine Fräulein nicht gestohlen. Hab ich mir von meiner Mutter sagen lassen. Und heiß geliebt habe ich - meinen Babydoll. An die Farbe kann ich mich nicht mehr erinnern. Was ich aber noch genau weiß: dass es ein wunderbar luftig-leichtes Teilchen war, das ich vor allem im Sommer gerne getragen habe. Eigentlich als Schlafanzug. Wenn es für alles andere zu warm war. An manchen Wochenenden aber auch als Rund-um-die-Uhr-Wohlfühlklamotte. Und jetzt? Hat mein kleines Fräulein auch so einen Babydoll - weil ich mich endlich an ein englisches Schnittmuster gewagt habe. Und das Beste daran: Ich musste es gar nicht selbst übersetzen...


Was eigentlich das Bloggen so toll macht? Das werde ich immer mal wieder gefragt. "Der Austausch, das Vernetzen mit und Kennenlernen von Menschen, mit denen man die Leidenschaft teilt", antworte ich dann gerne. Aber, ich gebe zu: Ich bin vor allem in Deutschland vernetzt.  Ein Fehler - denn es gibt so viele wunderbare internationale Blogs. Die Augen für diese geöffnet hat mir Annika von Näh-Connection. Wir haben uns letzten Herbst auf der Blogger-Konferenz Blogst in Hamburg kennengelernt - und seither lese ich immer wieder gerne bei Annika, klicke mich von dort aus nach ganz Europa oder noch weiter weg. Und jetzt? Hat Annika eine Marktlücke geschlossen: Sie übersetzt Schnittmuster internationaler Schnitt-Designer ins Deutsche. Genial, oder?


Es ist ja nicht so, dass ich kein Englisch spreche. Ich kann mich prima auf Englisch unterhalten, schaue englische Filme oder lese auch mal ein englisches Buch. Warum ich dann bislang kein englisches Schnittmuster gekauft habe? Ganz ehrlich? Pure Faulheit! Inch umrechnen in Zentimeter, Fachbegriffe nachschlagen - darauf hatte ich einfach keine Lust!


All das hat uns nun Annika abgenommen: Sie hat ein tolles Paket an englischen Schnittmustern hergenommen und ins Deutsche übersetzt. Wie viel Mühe das macht, und wie oft dann doch noch an Fachbegriffen oder Formulierungen gefeilt werden muss, hab ich selbst mitbekommen. Annika hat nämlich eine kleine Bloggerrunde um sich geschart, die ihre Übersetzungen noch einmal gegenlesen. Vielen Dank für Dein Vertrauen, dass ich mit im Team sein darf, Annika!


Als ich dann vor ein paar Wochen das eBook zum "bohemian babydoll" vor mir liegen hatte, stand ganz schnell fest: Das les' ich nicht nur, das muss ich auch unbedingt nähen. Und was soll ich sagen? Das hier ist schon unser zweites Exemplar - in der kurzen Blusenversion. Das erste pendelt gerade ständig zwischen Fräulein, Waschmaschine und Wäscheleine, weil es so sehr geliebt wird.


Aber: Englisch sprechen und Englisch nähen sind zwei ganz unterschiedliche Dinge - zumindest für mich. Ich hatte beim Wenden des Oberteils einen grandiosen Knoten im Kopf. Ich bekam es einfach nicht so zusammengenäht und gewendet, dass man keine Nähte sah. Ich hatte aber auch nur die englische Anleitung parat, just für diesen Arbeitsschritt fehlte noch die deutsche Übersetzung. Schnell einen Hilferuf an Annika geschickt, die deutsche Übersetzung flatterte ins Mailfach - und schon war alles ganz logisch und klar!


Ich bin einfach Auto-Didakt, was das Nähen angeht. Ich hab niemals einen Nähkurs besucht, und bin daher froh um gute eBooks, die mir jeden Schritt genau erklären und das am besten noch mit den passenden Bildern dazu. Das Schönste daran: mit jedem eBook, in dem was Neues steckt, lernt man wieder was dazu... In diesem Fall: gedoppelte Oberteilchen nähen!


Was den "bohemian babydoll" noch so besonders macht? Er hat wunderschöne Details. Man kann - wenn man will - zusätzlich kleine Flügelärmelchen annähen. Und es gibt Tipps, wie man wirklich alle sichtbaren Nähte verstecken kann. Hier seht ihr den unteren Saum, den man einfach noch mit einer Blende versäubert. Das sieht nicht nur hübsch aus, sondern lässt das Top oder das Kleid auch toll fallen.


Das Schnittmuster gibt es noch bis übermorgen bei Annika im Shop als Super-Sommer-Sonderangebot: Zum Start bietet sie nämlich alle übersetzten Schnitte im Paket an. Und da steckt wirklich für jeden was drin. Neben dem wunderbaren Babydoll auch ein cooles Basic-Shirt mit Variationsmöglichkeiten, eine verspielte Mädchen-Shorts, eine coole Jeans nicht nur für Jungs, eine Shirt mit U-Boot-Ausschnitt - und sowohl eine Bade-Kombi für Jungs als auch für Mädels ist enthalten. Und für alle, die gerne Zahlen lesen: Ihr spart 50 Prozent, wenn ihr Euch das ganze Paket holt gegenüber dem Kauf der Einzelschnitte später.

Ihr braucht noch Inspiration? Ihr wollt sehen, wie wandelbar die Schnitte sind? Dann klickt Euch durch all die Teilnehmer, die Annika im Rahmen der #nähdichglücklich-Blogtour zur Shop-Eröffnung gratulieren, und zeigen, was sie aus den Schnitten der internationalen Kolleginnen gezaubert haben:


Wohin ihr Euch auch noch unbedingt klicken solltet: zum Gewinnspiel, das Annika zum Start ihres Shops veranstaltet. Es gibt nämlich ein Rundum-Sorglos-Paket zu gewinnen. Darin enthalten: natürlich alle sieben Schnittmuster - und alles, was ihr dazu braucht, um daraus gleich einen Schwung Sommerklamotten zu nähen.

Was ich auf jeden Fall noch nähen will? Das Beachy Boatneck und das Hemlock Top sind gesetzt. Und die Coachella-Shorts sowieso... Könnte dieser Sommer bitte ewig dauern? Ich würde ihn am liebsten festhalten!

Eure
Katja

Stoffe: in einer kleinen Stoffgarage in Paris/Montmartre gekauft
Schnitte: "bohemian babydoll" von e&e pattern ins Deutsche übersetzt von näh-connection / Hosenschnitt selbstgebastelt 

Ein Blick durchs Schlüsselloch #kreativbloggerwichteln

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Mindestens 97 Prozent der Pakete, die hier ankommen sind für mich. Ungerecht findet das das kleine Fräulein. Sie kennt schließlich noch nicht die Gesetze des Marktes - und vermutet hinter jedem Päckchen eine Überraschung für mich. Doch 99 Prozent der Pakete sind natürlich keine Überraschungen, sondern Warenlieferungen. Die entlocken mir zwar auch hin und wieder ein freudiges Quieken, vor allem, wenn es sich um Stoffe handelt. Aber so richtige, echte Überraschungspost ist natürlich etwas viel Schöneres. Und deswegen wollte ich dieses Jahr unbedingt mal dabei sein, beim Kreativbloggerwichteln von Lunaju. Welch Glück: Ich war schnell genug, hab die Ausschreibung rechtzeitig entdeckt, mich eingetragen - schwupps war ich einer von 60 Wichteln. Somit bekomme ich im August wirklich mal Überraschungspost. Absender unbekannt. Und im Gegenzug verschicke ich natürlich auch ein Paket. Im Hintergrund werkele ich schon fleißig an der Überraschung, die hier am 10. August auf Reisen gehen wird. Und ihr dürft heut' mal durchs Schlüsselloch spicken...


DAS ist mein Wichtel. Genauer gesagt ein bisschen davon, was ich auf dem Fragebogen entdeckt habe. Diesen musste jeder der 60 Wichtel vorab ausfüllen. Und ich hab' mir einfach mal so ein paar Eckpunkte davon aufgemalt - natürlich nicht zu viel Details, denn sonst könnte sich ja meine Päckchen-Empfängerin allzu einfach wieder erkennen... Genauso hab ich mal meine ersten Entwürfe zu Papier gebracht. Ich übe noch an dieser Art, mir Notizen zu machen. Aber es macht Spaß, mal nicht alles aufzuschreiben, sondern zu skizzieren. Wie würdet ihr übrigens die Frage nach Euren Lieblingsdüften beantworten? Exakt! Mit einzelnen Duftnoten wie Vanille. Oder Zitrone. Oder Schokolade. Oder Meer. Und was hab' ich hingeschrieben? Meine Lieblingsparfums! OMG! Ich kann den Fauxpas aber ganz einfach erklären: Beim Ausfüllen des Fragebogens war ich gerade mal zwei Tage aus Paris zurück - wo ich nicht nur an unzähligen wunderbaren Parfums geschnuppert, sondern mir auch ein neues gekauft habe.. Ich war wohl noch benebelt von den wunderbaren Düften! 


Aber wie funktioniert nun diese ganze Wichtelei? Ganz einfach: Es gibt 60 Wichtel und einen Oberwichtel. Letzterer ist die liebe Kristina vom Blog "lunaju" - sie hat ausgelost, wer wem ein Päckchen schnürt. Mein Wichtel und ich, wir haben nicht nur das Nähen und Bloggen als Gemeinsamkeit. Sondern noch viele Schnittstellen mehr. Sicher ist auf jeden Fall: Was Süßes kommt ins Päckchen rein. Ob's wirklich ein Cupcake wird? Oder doch noch was anderes? Ich weiß es selbst noch nicht genau... Daher: Lasst Euch überraschen! 


Süßes Kätzchen oder unerträgliches Viech? Mein Wichtel und ich, wir haben sogar dieselbe Meinung über diese Kitty... Und irgendeine Rolle muss auch sie spielen in meinem Wichtelpaket... Egal, ob man sie liebt oder sie hasst! Für beide Optionen hab' ich eine passende Idee. Was glaubt ihr, was ich bin? Kitty-Liebhaber? Oder Kitty-Hasser? 


Was das wird? Ratet doch mal! Auf jeden Fall etwas, worüber sich kleine Menschen freuen. Denn auch die wohnen im Haushalt meines Wichtels - und kleine Wichtelkinder gehen eigentlich selten leer aus bei so einer Bloggersause. Eine schöne Tradition, wie ich finde...


Zu guter letzt zeig ich Euch jetzt noch schnell mein Handwerkszeug - denn nicht nur genäht wird für mein Päckchen, sondern auch mal wieder gehäkelt.... Denn DIESES Hobby teilen mein Wichtelpartner und ich nicht!

Na, das waren aber nun wirklich ganz, ganz viele Tipps! Hast Du Dich vielleicht wieder erkannt? Es bleibt auf jeden Fall spannend. Denn zwei Wochen haben wir Wichtel noch, um unsere Päckchen reisefertig zu machen. Dann wird verschickt. Ausgepackt werden darf dann am 19. August - NEUN Tage später. Ob ich das aushalte? Wenn hier ein fertig verpacktes Päckchen liegt? Und ich nur schütteln, riechen, und nicht aufpacken darf? Es wird meine Geduld jedenfalls auf eine riesengroße Probe stellen - soviel ist sicher!

Wenn ihr sehen wollt, wer noch alles mitwichtelt und schon fleißig am Werkeln ist in seiner Wichtel- äh Nähstube, dann klickt Euch einfach mal rüber zur Wichtelsammlung - es ist eine kunterbunte Mischung vieler Nähblogger aus ganz Deutschland:



Eure
Katja

Die schoenstebastelzeit findet ihr mit diesem Beitrag auch noch bei

Das war mein Juli #insta-rückblick

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Ich liebe Rückblicke. Weil sie den Blick dafür schärfen, was man alles erlebt, getan, geschafft, genossen hat. Und ehrlich gesagt, kommt das bei mir viel zu oft zu kurz. Man schaut dann im doch oft hektischen Alltag einfach immer meist nach vorne. Und sieht dann leider nur die Dinge, die getan werden müssen - morgen, übermorgen, nächste Woche, nächsten Monat. Und vergisst darüber ganz schnell, was man eigentlich alles geschafft hat. Daher möchte ich auch hier auf dem Blog jeden Monat einmal kurz inne halten, und die letzten vier Wochen noch einmal Revue passieren lassen - mit meinem Instagram-Monatsrückblick:

Und das war mein Juli

DAS Ereignis im Juli: der Fräulein-Geburtstag,
dem ich aber auch noch eine Extra-Blogreihe widmen möchte, daher heut nur ein Mini-Einblick:
1) Es wurde viel gebastelt: Erst die Einladungen für die Kindersause...
2) ...dann die Deko für die Fete: lustige Quallen aus Papierlampions
3) das Geburtstagskleid nimmt Formen an
4) Gummitiere einfrosten. 
Wo gefeiert wird, wird bei uns auch immer geschlemmt:
1) Selbst gemachtes Eis - aus pürierten Mangos, Pfirsichen, Vanille-Joghurt und Himbeeren.
2) Gebackenes Eis am Stiel - als Alternative zu den üblichen Muffins.
3) Mini-Gugls mal ganz schick. Wie's geht, hab ich --> HIER! verraten
4) Beeren-Tartelettes. So fruchtig und lecker. 
Auch wenn ich wenig zum Bloggen gekommen bin, genäht wurde so manches:
1) eine Sommerhose - allerdings nicht für mich, sondern ein Auftrag für eine Lieblingskundin
2) Schnell zwischengeschoben: Topflappen und Co für Luzia Pimpinellas Grillgranaten.
3) Etwas für eine Kontaktlinsenträgerin erfunden - und dafür viele Linsenträger begeistert! Danke :-*
4) Romantischer Babydoll für mein kleines Fräulein für eine Blogparade
5) Noch ein Auftrag: eine kleine Luftballonhülle für ein Baby-Mädchen
6) Geschenke zum Kindergartenjahrfinale: Kosmetiktasche mit süßem Geisha-Glöckchen 
Und trotz allem war irgendwie noch Zeit, den Sommer zu genießen:
1) Schwimmen statt joggen: Bei 36 Grad die beste Entscheidung
2) Blaue Stunde auf der Terrasse: In Verbindung mit einem GinTonic etwas Wunderbares.
3) Date-Night mit dem Herrn des Hauses schoenstebastelzeit: Zaz live gehört bei den Jazz-Open
4) Weil Eltern wissen, dass Zeit ein  sehr wertvolles Geschenk ist: Dankeschön vom Kindergarten für den Elternbeirat
Das war er, mein kleiner Monatsrückblick. Alle Bilder des Julis und natürlich auch des aktuellen Monats August - und noch viele mehr - könnt ihr auf meinem Instagram-Account sehen. Schaut doch mal vorbei - und falls wir uns noch nicht kennen, freue ich mich über ein kleines, virtuelles Hallo!

Eure 
Katja

A perfect match! #rums #probenähen

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Wie und wo bewahrt ihr eigentlich Eure Taschen auf? Ich bin ja ein kleiner Ordnungsfanatiker. Und am liebsten habe ich es, wenn alles seinen festen Platz hat. Idealerweise noch hübsch sortiert nach Farben und/oder Größe. Meine Taschensammlung allerdings, die stellt mich immer wieder vor eine Herausforderung. Momentan verteilt sie sich auf drei Räume: das Schlafzimmer (Reise- und Schick-Ausgeh-Taschen), die Garderobe (Every-Day-Bags und Lieblingstaschen) und den Keller (Einkaufs-, Strand- und sonstige Taschen). Aber ganz glücklich bin ich damit nicht. Und nein, die Möglichkeit, einfach weniger Taschen zu sammeln, ist irgendwie keine Option. Tasche fallen in die Kategorie Schuhe und Stoffe. Davon kann man irgendwie nie genug haben. Außerdem hab ich mir erst letzte Woche eine neue genäht - meine MatchBag!


Meine MatchBag hat bereits einen Stammplatz an der Garderobe erobert. Denn sie ist unkompliziert, schluckt trotz ihres kompakten Formates eine ganze Menge in ihrem beuteligen Bauch - und passt hervorragend zu Dunkelblau, eine meiner Lieblingsfarben diesen Sommer.


Genäht habe ich sie aus einem Canvas vom Möbelschweden, der schon ewig hier rum lag. Eigentlich hatte ich zu dem lachsfarbenem Pünktchenstoff eine andere Kombi gewählt - aber die sah schon so nach Herbst aus. Und danach war mir so gar nicht. Ich wollte noch einmal Sommer. Nicht nur vor der Tür. Sondern auch unter der Nähmaschine.


Die MatchBag ist eine Beutel-Tasche, die mithilfe von acht Ösen und einer Kordel geschlossen wird. Man kann sie - wie ich - als Umhängetasche nähen, oder aber auch einen Rucksack draus machen, oder sie schlicht als Schultertasche tragen. Im neuen ebook von Kerstin von keko-kreativ findet ihr die ganzen Varianten.


Wer Respekt vor Ösen hat: Es lohnt sich hier, über seinen Schatten zu springen - sie sehen einfach total schick aus. Aber auch mich kostet es jedes Mal noch etwas Überwindung, ein Loch in ein fast fertig genähtes Teil zu schneiden - nur, damit da die Öse reinpasst. Mein wichtigster Tipp zum Thema Ösen: das Loch lieber immer erst einmal zu klein zuschneiden. Vergrößern kann man immer. Verkleinern aber niemals. Und klar, "Lehrgeld" in Sachen Ösen hab auch ich schon bezahlt.


Das Gurtband an meiner MatchBag ist dieses Mal nicht selbst genäht. Das Gelb hat einfach perfekt zum Canvas-Stoff gepasst - und gibt der ganzen Tasche eine sportliche Note! Was ich immer noch suche: einen guten Händler für hübsche Karabiner! Hat wer einen Tipp? Dann immer gerne her damit!


In die Innentasche hab ich mir meinen mittlerweile fast obligatorischen Schlüssel-Fänger eingenäht: einfach noch einmal ein Stück der fertigen Kordel mitsamt einem kleinen Karabiner. So muss ich nicht ewig nach meinem Schlüssel kramen, wenn die Tasche vollgestopft ist mit Krims-Krams.


Das Handy hingegen verschwindet einfach in der schicken Reißverschlusstasche auf der Rückseite. Und wenn ich jetzt das Foto sehe, fällt mir ein, dass ich an den Zipper eigentlich noch ein kleines, knallgelbes Bändchen machen wollte. Das müsst ihr Euch jetzt einfach schnell mal dazu denken! ;-D

Das neue eBook MatchBag findet ihr ab sofort bei Kerstin im Shop. Und wenn ihr sehen wollt, wie die Tasche als Rucksack aussieht - oder einfach ein bisschen Inspiration haben wollt, dann klickt Euch mal durch die Design-Beispiele: Es ist immer wieder toll zu sehen, wie unterschiedlich ein und dasselbe Schnittmuster interpretiert wird!

Jetzt aber ab mit Euch in die Sonne!
Es ist Sommer!
Es ist heiß!
Und es sind Ferien!
Genießt sie!

Eure
Katja

*Und wer es noch nicht weiß: Was heißt eigentlich RUMS?
RUMS = "Rund ums Weib". Unter diesem Titel sammelt "Muddi" Sarah jeden Donnerstag Blogbeiträge mit kunterbunten Dingen, die Bloggerinnen für sich selbst genäht, gestrickt, gehäkelt oder sonst wie gefertigt haben. Ein Blick lohnt sich immer --> HIER! geht's lang. 

Die schoenstebastelzeit findet ihr heute auch noch bei
Stoffe: Canvas-Stoff von Ikea / Kombistoffe vom Stoffhändler vor Ort / Jeans aus meinem Fundus 
Schnitt "matchbag" von keko-kreativ / kerstin heinrich 

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Wir sind im Ferienmodus. Seit eineinhalb Wochen hat der Kindergarten des kleinen Fräuleins geschlossen - und daher ticken die Uhren hier gerade auch etwas anders. Auch wenn wir keine richtigen Ferien haben, denn geurlaubt wird im Hause schoenstebastelzeit erst wieder im September. Wir genießen noch die Freiheit, außerhalb der Saison buchen und wegfahren zu können. Trotzdem ist die Zeit gerade für uns alle irgendwie besonders. Das kleine Fräulein besucht tagsüber das erste Mal  ein Feriencamp - und weil das Ganze vom Arbeitgeber meines Mannes angeboten wird, rauschen die beiden morgens im Doppelpack ab. Das heißt für mich: kleine Zeitgeschenke. Morgens in Ruhe noch eine Tasse Kaffee trinken. Oder einfach mal so in der Lieblingsnähzeitschrift blättern. Also doch ein klitzekleines bisschen Urlaub im Alltag. Die Zeit dafür sollte man sich viel öfters nehmen. Was wir heut so gemacht haben? Schaut sie Euch an, unsere

12 von 12 im August


1) Von wegen Morning: Um kurz nach 12 Uhr hab ich mich das zweite Mal unter die Dusche gestellt.
Fast verschwitzt - im wahrsten Sinne des Wortes - hätte ich heute das Bildermachen.
2) Rolläden unten: Damit die Hitze draußen bleibt. Großer Nachteil: Es bleibt drinnen den ganzen Tag dunkel.
3) Kleiner Snack zwischendurch. Obst geht immer.
4) Sollte ich mal aufräumen: Die Chaos-Ecke auf dem Gästebett im Nähzimmer.
Aber das liegt im Dachgeschoss. Und Aufräumen bei 35 Grad? Ach nöööööö.....
5) In geheimer Mission im Nähzimmer aktiv. Was geplottet...
6) ...und noch was anderes verpackt...
7) ...und noch ein paar Zeilen dazu geschrieben.
8) MEINS: Ich bin gerade ein Kokosnuss-Opfer. Schmeckt für mich nach Sommer. 
9) Vegetarier wegschauen: Fleischküchle-Parade vor dem Anbraten.
10) Geschenke-Verpacken: das kleine Fräulein ist morgen zu einem Drachgeburtstag eingeladen
11) Ich weiß, es ist eigentlich ein Parfum, aber ich liebe diesen Duft als Raumspray. Vor allem nach Anbrat-Eskapaden.
12) Wir zwei Hübschen haben jetzt noch ein Date auf der Terrasse. Cheers!
Und, ihr so? Wie war Euer Mittwoch? Seid ihr auch im Ferienmodus? Und lasst alles ein bisschen ruhiger und relaxter angehen? Ich schau mal, wen ich alles bei "12 von 12" treffe...

Wer noch alles seinen Tag in zwölf Bildern festgehalten und auf seinem Blog präsentiert hat, das seht ihr - wie jeden Monat - bei Caro von "Draussen nur Kännchen". Was sich hinter der Aktion verbirgt? Ganz einfach: Sammle jeweils am Zwölften des Monats zwölf Bilder des Tages. Weil ich im Alltag immer das Handy in der Hosentasche, aber nicht grundsätzlich die Spiegelreflex- oder Systemkamera um den Hals hängen habe, gibt's am Zwölften einfach Handyfotos.

Eure
Katja 

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Ausgepackt! #kreativbloggerwichteln

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Stell Dir vor, Du bekommst ein Paket. Ein Paket, das Du nicht bestellt hast. Sondern ein Paket, das Dich überraschen soll. Von jemanden, der genauso gerne näht, häkelt, strickt, bastelt - egal was, Hauptsache handmade! - wie Du. Ein Paket, das schon von außen verheißungsvoll aussieht. Aber beim Schütteln und Rütteln keinen Tipp auf seinen Inhalt preis gibt. Spannend, oder? Genauso ein Paket habe ich vor ein paar Tagen bekommen. Dank des tollen Kreativbloggerwichtelns. Da stand es dann. Erst im Hausflur. Dann im Wohnzimmer. Am Samstag beim Frühstück sagte ich: "Mir jetzt egal! Ich pack das jetzt auf! Das kriegt doch keiner mit!" Doch da hatte ich die Rechnung ohne meinen Mann gemacht. "Aber Auspack-Finale ist doch erst am Mittwoch!"Ähm, hatte ich ihm so viel von der Aktion erzählt??!?! Ein klitzekleines bisschen geschummelt habe ich - und bereits gestern ausgepackt. Damit ich Euch heute schon zeigen kann, was drin war in meinem Päckchen.


Da stand es, mein Päckchen! Aber zum Glück war der Absender nicht verschlüsselt/versteckt/abgedeckt - so wusste ich zumindest, wer mein Wichtelpaket gepackt hat: Es hat sich von Niederbayern aus auf den Weg zu mir gemacht, und auf die Reise geschickt hat es Anna vom Label "annamiarl". Klar, dass ich sofort die Suchmaschine im Internet angeschmissen habe: denn bislang kannte ich Annas Blog noch nicht. Umso schöner, dass ich ihn jetzt entdeckt habe.


Aber jetzt geht's los, es wird ausgepackt: Paketband weg - und der erste Blick ins Paket! Was für ein tolles Geschenkpapier. Sterne in Neonpink auf Packpapier! Grandios, oder? Erst mal die tolle Jolijou-Karte und die schöne Box schnappen...


...und das erste Mal staunen: ein toller Aufkleber von Cherrypicking, ein paar Wonderclips, ein Markierstift in blau, Herzchen-Stecknadeln, tolle Postkarten von Stoff&Liebe und eine große Portion Eis! Die Dinger duften sogar durch die Tüte, ehrlich!


Kaum war die Schachtel aus dem Paket, kam auch schon das schöne Nadelkissen-Glas zum Vorschein. Das ist perfekt, liebe Anna! Das bekommt einen Platz zwischen meinen zwei Nähmaschinen. Und ab sofort sind die Zeiten vorbei, in denen man mich mit Stecknadeln zwischen den Zähnen an der Nähmaschine sitzen sah. Ich hab vergeblich versucht, mir das abzugewöhnen. Aber schwierig, wenn man keine dritte Hand hat...


Ich muss Euch den Stoff noch von oben zeigen - weil ich ihn so schön finde! Im Glas drin sind übrigens zwei hübsche Webbänder und ein Glossy-Kleber für die Stempelei, der ich früher mal total verfallen war, aber mittlerweile nur noch selten dazu komme. Den neuen Kleber werd ich nun mal zum Anlass nehmen, endlich mal wieder zu stempeln!


Und das ist mein Lieblingsteil aus dem Paket: mein neuer Taschenorganizer! Ihr wisst? So ein Ding, in das man all seinen Kram packen kann, den man in der Handtasche hat. Und wenn einem dann morgens kurz vor knapp einfällt, dass heute die blaue Tasche zum Outfit besser passt als die beige von gestern, dann nehmt ihr einfach den Taschenorganizer mit Eurem ganzen Kram und packt diesen um - fertisch! Erspart einem viel Gekruschtel und Umgepacke! GENIAL, Anna! So ein Organizer stand bei mir auf der Liste: "Will-ich-irgendwann-mal-für-mich-nähen!" Aber wie das dann meist so ist: Solche Sachen fallen leider allzu oft hinten runter. Daher: VOLLTREFFER! Vor allem, weil Du wirklich sehr fleißig gelesen haben musst auf meinem Blog: Denn im Organizer steckte ein wunderschönes Jolijou-Heft für meinen Arbeitsalltag als Redakteurin, und im und am Organizer sind ganz viele Fächer - und mein Lieblingsfach ist das für den Stift! Endlich nicht mehr danach krutschteln! Komplett wird das Set mit einem Schlüsselanhänger - passend zu zwei Innentaschen des Organizers! Vielen Dank!


Hier noch ein kleiner Blick in den Organizer. Ich hab ihn ganz spontan gleich mal mit meinem Geldbeutel, meiner Sonnenbrille, einem kleinen Notizblock und meinem Ersatz-Akku gefüllt. Und es ist noch richtig viel Platz! Perfekt für mich - schleife ich doch gerne lieber etwas mehr als zu wenig mit mir rum!


Doch das größte Päckchen im Paket, das war nicht für mich - sondern fürs kleine Fräulein! Das Grinsen hätte ich fotografieren sollen, als ich mit dem Päckchen angekommen bin, und gemeint habe: "Das ist für Dich!" Schließlich hatte ich kurz zuvor noch verkündet, dass das Paket nur für mich ist!  Aber mit meinem kleinen Fräulein teile ich ja sehr gerne. Ratzfatz war das schöne Packpapier weggerissen - und seit gestern hat das alte Schlafkissen vom Fräulein ausgedient. "Ich mag auf meinem neuen Kuschelkissen schlafen!", hieß es gestern Abend. Somit: Auch hier ein Volltreffer, liebe Anja! Vorne ist es aus vielen Jersey-Stoffen gepatcht, hinten ist Kuschelnicky - und an der Seite ein Reißverschluss, damit der Bezug auch mal in die Waschmaschine wandern kann! Perfekt!


Auf all das eines der leckeren Eis-Tütchen! Liebe Anna, Du hast mir mit Deinem Paket eine Riesenfreude gemacht. Alle Sachen sind so liebevoll für mich ausgesucht und dann gefertigt worden - und wir alle wissen, was echte Handarbeit mit Liebe und Herz wert ist! Ganz herzlichen Dank!

Und wen durfte ich bewichteln? Vielleicht habt ihr es ja schon beim Teaser geahnt: Es war die liebe Lunaju. Mir ist ja ganz schön das Herz in die Hose gerutscht, als die Mail von Kristina kam, und sie mir erklärte, dass ich beim Auslosen der Wichtelpartner nun eben sie - die Organisatorin - erwischt hatte. Ich hätte auch einen Rückzieher machen können, wäre absolut okay, meinte sie. Von wegen! Niemals! Schließlich hat sie allen voran ein Paket verdient - denn so ein Kreativbloggerwichteln ist nicht mal im Handumdrehen organisiert. Das Bibbern, bis alle Pakete auf der Reise sind, verdient alleine schon eine riesige Tafel Schokolade. Zumal ich auch - ähm - etwas im Verzug war. Aber das Päckchen ist rechtzeitig angekommen, und Kristina hat ebenfalls bereits schon ausgepackt ---> HIER! könnt ihr schon mal spicken! Ich zeig Euch morgen aber auch noch hier einen kleinen Einblick ins Kristinas Paket.

Eure
Katja 

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Eingepackt! #kreativbloggerwichteln

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Ausgepackt - das wurde fleißig beim Kreativbloggerwichteln. Aber wo die Tage ausgepackt werden durfte, da wurde vorab auch fleißig an einem Paket gewerkelt. Heimlich. Um nicht zu viel zu verraten. Schließlich sollte nicht nur das Päckchen selbst eine Überraschung sein, sondern auch bis zur letzen Minute geheim bleiben, von wem es kommen wird. Kleine Einblicke in mein Paket habt ihr kaum gesehen - aus gutem Grund: Mein Wichtel wusste von Anfang an, von wem die Überraschung kommen wird. Denn mein Los fiel auf die Organisatorin selbst, auf Kristina vom Blog Lunaju. Jetzt, wo ausgepackt ist, kann ich Euch aber zeigen, was ich eingepackt habe, in das Päckchen unter dem Motto:

Apfel-Ernte für Lunaju



Rot. Türkis. Apfelgrün - Lieblingsfarben von Kristina. Alle drei Farben sind im schönen Apfelstoff von Jolijou vereint. Somit stand die Stoffauswahl schnell fest. Genäht habe das GonJo-Täschchen aus der Feder von mipamias.


Ich mag den Schnitt: Das GonJo-Täschchen ist ein netter, handlicher Alltagsbegleiter - und der geschwungene Deckel ist mal was anderes. Innen gibt es zwei schmale Schubfächer und sogar noch ein kleines Reißverschlussfach.


Dann ging es mit Häkeleien weiter: Diese hatte sich Kristina nämlich gewünscht in ihrem Fragebogen. Passend zum Farbmotto des Täschchens sind zwei Schlüsselanhänger entstanden. Diese kleinen Anhänger, Taschenbaumler oder auch Reißverschluss-Verlängerer häkele ich immer wieder gerne - aus einem einfachen Grund: Sie bestehen aus drei Farben, aber man muss nur einen Faden vernähen! ;-)


Und wo ich grad schon die Häkelnadeln in Gebrauch hatte, hab ich noch schnell ein paar Äpfelchen gehäkelt. Einmal in apfelgrün und einmal in rot. Ich bin gespannt, welche Werke sie bei Lunaju einmal schmücken werden. Und die Applikation? Ist selbst gebastelt - aus dem hübschen Apfel der "fruity"-Stoffserie von enemenemeins, den es als fertige Plotterdatei gibt. "Der gibt doch ein prima O ab ", hab ich mir gedacht. Und daraus wurde dann einfach ein großes LOVE! Stellvertretend für Lunajus große Apfelliebe.


"Ein Apfel-Was?" hat mich mein Mann gefragt, als ich dieses graue Ding gehäkelt habe. Ein Apfel-Mäntelchen, ist doch klar! Und ja, das braucht man! Damit der Apfel keine Dellen bekommt, wenn man ihn in der Handtasche transportiert. Oder damit er im Winter nicht so kalt ist, wenn er auf dem Büro-Schreibtisch auf die Snack-Time wartet. Oder einfach nur, um ihn hübsch anzuschauen.


Und noch einmal Äpfel: Dieses Mal allerdings in Kuchenteig versteckt. Denn einen Geruch mag die liebe Kristina: den von frisch gebackenem Kuchen! Ich hoffe, ich konnte im Glas ein bisschen was davon einfangen. Und damit ihr ihre Jungs den Kuchen nicht wegnaschen, ist in den Teig ein kleiner Schwups Calvados gelandet - nur für Erwachsene, klar!


Aber vergessen hab ich die Jungs im Hause Lunaju natürlich nicht. Die beiden bekamen selbst genähte Murmelsäckchen aus dem coolen Supa-Hero-Stoff von Hamburger Liebe - gefüllt mit farblich passenden Kugeln.


Und? Was habt ihr getippt? Hello-Kitty-Freundin? Oder Hello-Kitty-Hasser? Letzteres stimmt. Ich mag dieses Viech einfach nicht - sehr zum Leidwesen meiner Tochter. Wie schön, dass ich in Kristina eine Gleichgesinnte gefunden habe. Und weil so eine gemeinsame Abneigung genauso verbinden kann wie eine gemeinsame Liebe, musste auch dazu was ins Päckchen. Geliebäugelt hatte ich ja zuerst mit einem Nadelkissen in Hello-Kitty-Optik - quasi eine Vodoo-Kitty. Der Haken daran: Die Kitty wäre so ja trotz aller Abneigung im Nähzimmer gestanden. Geht gar nicht. Zum Glück bin ich beim Einkaufen über das Katzenfutter gestoßen. Gag im Päckchen? Check! Aber einer, der vergänglich ist.


Und zum Finale gab's dann noch einmal Äpfel - als Pinnwand. Die besteht aus einem Kork-Topfuntersetzer vom Möbelschweden, den ich mit dem schönen Stoff bezogen habe. Dazu ein paar Herzchen-Nähnadeln, fertig ist der kleine Gedankenfesthalter für die Nähstube!

Liebe Kristina, es freut mich riesig, dass Du Dich so über Dein Päckchen freust! So soll es sein! Ich danke Dir herzlich für die Organisation, für Deine Geduld, und überhaupt für die Idee zum Kreativbloggerwichteln - das ist ein klitzekleines bisschen wie Weihnachten mitten im Jahr! Wunderbar!

Und ihr wollt sehen, was im Päckchen war, das ich bekommen habe? Dann klickt Euch ganz schnell einen Tag zurück zu den schönen Sachen von Anna. Und --> HIER! könnt ihr einen Blick in alle Päckchen werfen.

Eure
Katja 

Die schoenstebastelzeit findet ihr mit diesem Beitrag auch bei:
Stoffe: Äpfel aus der "Surprise Surprise" Kollektion von Jolijou / Kombistoffe aus meinem Fundus 
Anleitungen:GonJo-Täschchen von mipamias / Murmelbeutel (Swimmy) von farbenmix (abgewandelt) / Apfelkleid aus der MollieMakes / Schlüsselanhänger von MaraBeesWelt / Applikationen aus "100 kleine Häkelminis" von TOPP***

***Affliliate-Link: Das heißt, der Link führt Dich direkt zu einem Produkt bei Amazon. 
Kaufst Du es über diesen Link ein, freue ich mich, denn dann bekomme ich ein paar Cent für die Empfehlung.  

Nähen ist toll? Leider nicht überall! #thisisnotokay #rums

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Was ist für Euch der schönste Moment, wenn ihr ein Kleidungsstück näht? Ist es die Minute, kurz bevor ihr die letzte Naht setzt? Oder ist es der Zuschnitt und damit verbunden die Vorstellung, wie das Kleidungsstück wohl fertig aussehen wird? Oder die Gewissheit, dass dieses Mal genau der richtige Stoff auf den dafür perfekten Schnitt trifft? Gemeinsam haben all diese Gedanken eins: Sie sind schön. Denn nähen - das ist für viele von uns längst mehr als ein reines Hobby. Es ist Entspannung. Es ist Freude. Es ist Handwerk. Kurzum: #nähenisttoll.

#nähenisttoll - aber leider nicht für alle Menschen auf der Welt. Wie muss dieser Hashtag, den wir alle oft und gerne benutzen, auf jemanden wirken, der tagtäglich mit der Näherei ausgebeutet wird? Der für einen Hungerlohn in einer alten, staubigen, dreckigen, viel zu engen und stickigen Fabrik irgendwo in Asien eine Naht nach der anderen setzen muss? Stundenlang. Jeden Tag. Im Akkord. Damit hier in Europa, in Deutschland, ein T-Shirt für drei (!!!) Euro verkauft werden kann. Nein, zehntausend Kilometer entfernt von uns ist nähen nicht toll. Dort ist nähen die Hölle.

Ja, ich weiß - ich erzähle nichts Neues. Und die industrielle Bekleidungsmaschinerie ist groß und mächtig, und wir alle, die regelmäßig shoppen gehen, tragen auf irgendeine Art und Weise leider dazu bei, dass die Maschinerie auch in Zukunft gut geölt wird. Aber: Ist wegschauen eine Lösung? Ignorieren? Gar resignieren? Weil man ohnehin nichts tun kann? NEIN! Ich alleine kann die Maschinerie zwar nicht stoppen. Aber ich kann vielleicht ein klitzekleines bisschen Sand ins Getriebe bringen. Indem ich mich gemeinsam mit vielen anderen Nähbloggerinnen hinstelle und laut sage: "ICH FIND DAS NICHT OKAY!"


Nein, die Welt werden wir mit dieser Protestaktion nicht retten. Das weiß auch die Initiatorin Susanne vom Blog Mami-Made. Aber: mit unserem Katalog der Nähbloggerinnen  - voll gepackt mit Mode, die von uns produziert und präsentiert wird - können wir ein Zeichen setzen. Ein Zeichen, das der Bekleidungsindustrie zeigt: Wir wissen, wie viel Arbeit selbst im simpelsten Shirt steckt. Wir wissen, was Handarbeit wert ist. Und: Wir nähen uns immer öfter was selber statt shoppen zu gehen. Sprich: Mit jedem Outfit, das in unseren Nähzimmern entsteht, unterstützen wir nicht die Maschinerie.


Ich bin weit davon entfernt, mir meinen kompletten Kleiderschrankinhalt selbst zu nähen. Aber mein Hobby hat mein Einkaufsverhalten verändert. Ich kaufe längst nicht mehr so unbedarft. Ich kaufe bewusster. Denn es gibt ihn einfach noch nicht, den Klamotten-Näh-Roboter. Das muss man sich hin und wieder in Erinnerung rufen. Alle Kleidungsstücke, die wir im Modehaus, beim Discounter oder im Internet kaufen, sind handgemacht. Und die allerwenigsten davon sind fair trade. Und ein Shirt, das nur wenige Euro kostet, kann niemals fair produziert worden sein - nicht für diesen Preis.


"Das ist es mir wert", hat mir letztens eine Kundin per Mail geantwortet, als ich ihr ein Angebot für eine Sommerhose geschickt habe. Die natürlich deutlich mehr gekostet hat als das Pendant beim Klamottenschweden. Ja, es stimmt: Fair-Trade und Handmade haben ihren Preis. Aber viele von uns glücklicherweise auch die finanzielle Freiheit, entscheiden zu können, was und woher wir kaufen. Mir selbst gelingt es natürlich auch nicht immer, aber immer öfters. Denn gute Arbeits- und oft damit einhergehend Lebensbedingungen für jene, die Produkte - egal welcher Art - für uns herstellen, sollten es uns wert sein. Der Mensch dahinter sollte es uns wert sein.


Für den Nähbloggerinnen-Katalog hab ich mich bewusst für ein Outfit entschieden, das ich genauso auch im Laden gekauft hätte: eine lässige Sommerhose, dazu ein Oberteil in uni. Wobei mich "uni" in diesem Fall wirklich vor eine schwere Entscheidung gestellt hat. Und allen Ratschlägen zum Trotz ist es für den Katalog nun doch das Oberteil in Flieder geworden. Aus einem einfachen Grund: Wäre ich shoppen gewesen, hätte ich Flieder gekauft!


"Falls Du glaubst, dass du zu klein bist, 
um etwas zu bewirken, 
dann versuche mal zu schlafen, 
wenn eine Mücke im Raum ist."

Dem Dalai Lama danke ich für dieses wunderbare Zitat.
Dir, liebe Susanne, danke ich für diese tolle Protest-Aktion.

Dankbar bin ich heute aber auch dafür: Dass ich fröhlich in die Kamera lachen kann. In die Kamera, hinter der mein Mann steht und neben dem mein kleines Fräulein mit dem Laufrad umher flitzt. Dieses Glück ist nicht selbstverständlich in unserer Welt. Daran sollte man sich immer mal wieder erinnern.

Umso mehr: Lasst uns im Sinne von Dalai Lama Mücken sein. Mücken, die laut summen. Mücken, die aufrütteln, und zum Nachdenken anregen. Bis Sonntagabend könnt ihr Euch noch als Nähblogger mit Eurem Outfit (handmade oder fair-wear) bei Susanne verlinken. Damit aus vielen kleinen Mücken ein ganzer Nähblogger-Schwarm wird!

Eure
Katja

Die schoenstebastelzeit findet ihr heute auch noch bei
  • "this is not okay" - der Nähbloggerinnen-Katalog von Susanne (mami-made)
  • rums - "Rund ums Weib", der Blogger-Handmade-Aktion von "Muddi" Sarah
Stoffe: Maribell Voilé in grau von lila-lotta / Jersey uni in Flieder vom Stoffgeschäft vor Ort
Schnitte Hose"Velara" von schnittgeflüster / Sommershirt von lillelsol&pelle women / Kette selbstgemacht
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